Donald Trump und die dritte Amtszeit: Bluff oder Plan?

Donald Trump rudert bei seinen Andeutungen zu einer dritten Präsidentschaft zurück. Doch während er öffentlich Verfassungstreue beteuert, verkauft sein Shop bereits „Trump 2028“-Merchandise. Ein Widerspruch mit Kalkül?

Die Spekulationen um eine mögliche dritte Amtszeit Donald Trumps erhitzen die politischen Gemüter in Washington. Nach wochenlangen Andeutungen über verfassungsrechtliche „Methoden“ zur Umgehung der Amtszeitbegrenzung scheint der 78-jährige Präsident nun zurückzurudern – zumindest offiziell.

Verfassungstreue oder taktisches Manöver?

Im NBC-Interview positionierte sich Trump überraschend eindeutig: „Ich werde ein Acht-Jahre-Präsident sein, ich werde ein Zwei-Amtszeiten-Präsident sein. Ich habe das immer für sehr wichtig gehalten.“ Eine erneute Kandidatur habe er „nicht wirklich“ vor.

Stattdessen plane er, „an jemanden zu übergeben – idealerweise einen großartigen Republikaner, einen großen Republikaner, der es fortsetzen kann.“

Merchandise erzählt andere Geschichte

Die Realität in Trumps Fanshop zeichnet ein widersprüchliches Bild. Dort werden bereits Kappen mit „Trump 2028“-Aufdruck für 50 Dollar verkauft. Noch provokanter: T-Shirts mit dem Slogan „Rewrite the Rules“ – eine kaum verhüllte Anspielung auf die Verfassung, die klar festlegt: Niemand darf mehr als zweimal in das Amt des Präsidenten gewählt werden.