Factory Network startet mit neuer Führung: Stefan Krause wird CEO

11.09.2025 – Das bekannte Berliner Innovationsnetzwerk Factory schlägt ein neues Kapitel auf: Berühmt geworden als Startup-Hub und Brutstätte für Unicorns wie SoundCloud, Trustpilot und Gorillas, holt sich mit Stefan Krause einen neuen CEO an Bord. Gemeinsam mit Gründer Udo Schloemer soll er das Unternehmen in eine neue Phase führen – mit einer Vision, die klar auf Talente und Europa als Innovationsstandort ausgerichtet ist.

Stefan Krause als neuer Partner des Ökosystems

Krause bringt eine Karriere mit, die sowohl durch große Konzerne als auch durch Startup-Erfahrungen geprägt ist. Er war Vorstandsmitglied bei BMW und der Deutschen Bank und gründete anschließend Elektroauto-Startups in Kalifornien und Deutschland. Diese Expertise, kombiniert mit Unternehmergeist, macht ihn für die anstehende Transformation von Factory Network interessant.

„Mit den unbegrenzten Möglichkeiten von KI ist heute nicht mehr die Frage, was wir technisch erzeugen können. Die Frage ist vielmehr, wie wir daraus etwas Nachhaltiges mit Bestand machen. Ich sehe Factory als Gemeinschaft und einen Ort, an dem Talente genau das erreichen” , sagt Krause.

Relevanz von Communities

Internationale Erfahrungen zeigen, dass innovative Produkte und nachhaltige Geschäftsmodelle oft dort entstehen, wo unterschiedliche Disziplinen aufeinandertreffen und Wissen geteilt wird. In den USA, aber auch in asiatischen Tech-Hubs, sind es häufig dichte Netzwerke und offene Communities, die jungen Unternehmen Zugang zu Kapital, Know-how und Talenten ermöglichen. Für Europa bedeutet das: Wer im globalen Wettbewerb mithalten will, braucht Orte, an denen sich Unternehmerinnen, Kreative, Technologinnen und Wissenschaftler regelmäßig austauschen können. Solche Plattformen schaffen nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch die Voraussetzungen dafür, dass Ideen über den Prototyp hinaus wachsen und als belastbare Produkte international Bestand haben.

Vom Startup-Hub zur Plattform für Talente

Factory Network war lange bekannt als Community und Ort für Gründer, Unternehmer und Kreative. Mit der Ernennung von Krause will das Unternehmen nun eine strategische Neuausrichtung starten, die stärker auf die Rolle von Talenten im europäischen Innovationsökosystem setzt.

Das neue Markenversprechen „From Talent to Legend“ beschreibt diesen Ansatz: Menschen mit Potenzial sollen bei Factory die Unterstützung finden, die sie benötigen, um ihre Ideen zu verwirklichen und nachhaltigen Impact zu schaffen. In Berlin soll also eine neue Plattform entstehen, die die Mittel bietet, Ideen und Umsetzungswillen in nachhaltige Innovationen von Substanz zu verwandeln.

KI als Chance für den Innovationsstandort

Besonders das Zeitalter von Künstlicher Intelligenz fordert vielerseits eine Neuausrichtung: Während in den USA große Tech-Konzerne den Markt dominieren und im Silicon Valley Milliarden in KI-Startups fließen, setzt Factory auf einen anderen Ansatz: Nicht die reinen Fähigkeiten der Technologie stehen im Mittelpunkt, sondern deren sinnvolle Anwendung durch Talente aus unterschiedlichen Bereichen. Die Plattform soll Antworten auf Fragen geben, die über das Generieren von Inhalten hinausgehen – etwa welche Ideen langfristige Relevanz haben und wie sich mit KI nachhaltiger Fortschritt gestalten lässt. Damit versteht sich Factory weniger als Kopie des Silicon Valley, sondern als eigenständiges europäisches Modell, das kulturelle Vielfalt, Kreativität und interdisziplinäres Denken als Wettbewerbsvorteil sieht.

Eine Vision für Europa

Die Neuausrichtung von Factory Network soll nicht nur das Unternehmen selbst transformieren, sondern auch einen Beitrag zur Positionierung Europas im globalen Innovationswettlauf leisten. „Europa braucht keine weiteren Diskussionen, sondern mutige Umsetzung. Mit Stefan Krause an unserer Spitze machen wir Factory zum Ort, an dem Disruption Realität wird: Weniger Gerede, mehr Projekte, die wirklich zählen. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz schaffen wir eine Plattform, auf der Unternehmerinnen und Unternehmer Großes verwirklichen – für ein Europa, das wieder gestaltet statt hinterherläuft“, erklärt Gründer Udo Schloemer.

Geplant ist, die neue Strategie nun schrittweise öffentlich vorzustellen. In den kommenden Monaten und Jahren wird sich zeigen, ob das Factory Network seine ambitionierte Vision in die Realität übersetzen kann. Der Anspruch ist hoch: Berlin nicht nur als Heimat einzelner Startups, sondern als Schaltzentrale für Europas Innovationskraft zu etablieren. Mit Stefan Krause als Partner des Ökosystems, einem klaren Fokus auf Talente und der Rolle von Künstlicher Intelligenz als Treiber, will das Netzwerk beweisen, dass Europa mehr kann als nur auf Trends aus dem Silicon Valley zu reagieren.