Business & Beyond Merz im Beliebtheitskeller: Wirtschaftsstandort unter Druck

Merz im Beliebtheitskeller: Wirtschaftsstandort unter Druck

Bundeskanzler Friedrich Merz stürzt in aktuellen Umfragen ab – nur zwei Spitzenpolitiker sind unbeliebter. Gleichzeitig gewinnt die AfD an Boden. Welche Konsequenzen hat die politische Instabilität für den Wirtschaftsstandort Deutschland?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bundeskanzler Friedrich Merz verliert massiv an Rückhalt in der Bevölkerung. In einer aktuellen Insa-Umfrage rutscht der CDU-Chef von Platz 14 auf Platz 18 der Beliebtheitsskala ab. Laut „Bild“ sind nur noch Unionsfraktionschef Jens Spahn und AfD-Co-Chef Tino Chrupalla in der Gunst der Wähler weiter unten angesiedelt. Parallel dazu konnte die AfD erstmals in einer Insa-Umfrage die Union überholen – ein politisches Erdbeben mit potenziell weitreichenden Folgen für den Wirtschaftsstandort.

Vertrauenskrise mit wirtschaftlichen Folgen

Die Zufriedenheitswerte des Kanzlers waren bereits zuvor alarmierend niedrig. Wie „T-online“ berichtet, zeigten sich in einer vorangegangenen Erhebung 62 Prozent der Befragten unzufrieden mit Merz, während nur 26 Prozent zufrieden waren.

Diese Vertrauenskrise in der politischen Führung fällt in eine Zeit, in der Deutschland wirtschaftspolitisch vor enormen Herausforderungen steht: Energiewende, Digitalisierungsdruck und globale Handelskonflikte erfordern eigentlich einen stabilen politischen Rahmen.

Rechtsruck mit Ansage

Während Merz an Boden verliert, verzeichnet ausgerechnet AfD-Co-Chefin Alice Weidel einen Aufwärtstrend. Sie verbessert sich laut „Bild“ auf Platz zehn der Beliebtheitsskala – ihr bisher bester Wert.

Diese Entwicklung könnte die Wirtschaftspolitik Deutschlands nachhaltig verändern. Besonders der Mittelstand beobachtet die politischen Verschiebungen mit Sorge, da unklar bleibt, welche wirtschaftspolitische Linie sich bei einer weiteren Stärkung rechtspopulistischer Kräfte durchsetzen würde.

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