Business & Beyond Pleite-Welle rollt: Warum zwei Drittel der Großinsolvenzen im Abgrund landen

Pleite-Welle rollt: Warum zwei Drittel der Großinsolvenzen im Abgrund landen

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Sanierungsexperte mit etwa 440 Großinsolvenzen – ein Anstieg von rund 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz positiver Konjunktursignale im zweiten Quartal bleiben die strukturellen Probleme am Standort Deutschland ungelöst: überbordende Bürokratie, hohe Steuern und Fachkräftemangel.

Zwischen Hoffnung und harter Realität

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Transformationsphase, deren Auswirkungen noch Jahre spürbar sein werden. Insolvenzen als Marktbereinigungsmechanismus werden wieder zu dem, was sie sein sollten: ein Instrument zur Aussortierung nicht zukunftsfähiger Geschäftsmodelle. Die psychologische Komponente spielt dabei eine entscheidende Rolle – viele Unternehmen und Investoren hoffen auf bessere Rahmenbedingungen.

Die Realität zeigt jedoch: Wer überleben will, muss sein Geschäftsmodell radikal überdenken und frühzeitig anpassen. Die Zeiten, in denen der Staat mit Rettungsschirmen bereitstand, sind vorbei. Für 2026 könnte sich die Lage entspannen – vorausgesetzt, die angekündigten Reformen werden tatsächlich umgesetzt und die Konjunktur stabilisiert sich nachhaltig. Bis dahin bleibt die Insolvenz für viele Unternehmen nicht der Neustart, sondern das endgültige Aus.

Quellen: Unternehmensberatung Falkensteg

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