Business & Beyond Tesla-Boss abgehängt: KI-König Larry Ellison verdrängt Elon Musk vom Thron

Tesla-Boss abgehängt: KI-König Larry Ellison verdrängt Elon Musk vom Thron

Oracle-Gründer Larry Ellison überholt Elon Musk als vermögendsten Menschen der Welt. Ein 40-Prozent-Kurssprung katapultiert sein Vermögen auf 393 Milliarden Dollar – dank massiver Cloud-Aufträge im KI-Sektor.

Der Thron der Superreichen hat einen neuen Besitzer. Oracle-Gründer Larry Ellison hat Elon Musk als reichsten Menschen der Welt abgelöst. Ein beispielloser Kurssprung von 40 Prozent bei Oracle-Aktien bescherte dem Tech-Veteranen einen Vermögenszuwachs von 101 Milliarden Dollar – an einem einzigen Tag. Laut Heise ist dies der größte Tageszuwachs, der je vom Index registriert worden ist.

Der KI-Turbo für Oracles Kursexplosion

Was treibt den plötzlichen Höhenflug? Oracle positioniert sich als zentrale Infrastruktur im KI-Boom. „Wir haben vier Multimilliarden-Verträge mit drei unterschiedlichen Kunden unterzeichnet im ersten Quartal“, berichtet Oracle-CEO Safra Catz laut n-tv. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das Auftragsvolumen (RPO) stieg um 359 Prozent auf satte 455 Milliarden Dollar.

Oracles Cloud-Infrastruktur entwickelt sich zum Goldstandard für KI-Anwendungen. „Es war ein erstaunliches Quartal“, erklärt Catz laut Heise. Der Konzern plant, seinen Jahresumsatz binnen fünf Jahren von 18 auf 144 Milliarden Dollar zu steigern – eine Verachtfachung.

Vom Geheimdienst-Lieferanten zum KI-Infrastruktur-Giganten

Oracles Erfolgsgeschichte begann 1977 mit Datenbanken für die CIA. Heute zählen KI-Unternehmen und Tech-Giganten zu den Kunden.

„Und die Nachfrage nach Oracles Cloud-Infrastruktur wächst weiter“, bestätigt Catz laut n-tv. Die Börse spekuliert auf weitere Großaufträge von OpenAI, TikTok und US-Regierungsbehörden.

Politische Verbindungen als Wachstumsbeschleuniger

Die engen Beziehungen von Ellison und Catz zur Trump-Administration zahlen sich aus.

Ein Riesenauftrag der US-Regierung treibt den Kurs zusätzlich. „Wir erwarten, in den nächsten Monaten Verträge mit mehreren weiteren Multimilliardenkunden zu unterschreiben“, prognostiziert Catz laut Heise.

Business Punk Check

Hinter Oracles KI-Hype steckt harte Infrastruktur-Realität. Während andere Tech-Firmen mit KI-Buzzwords um sich werfen, liefert Oracle die tatsächlichen Rechenzentren für den KI-Boom. Die Verachtfachung des Umsatzes in fünf Jahren klingt nach typischer CEO-Übertreibung – aber die Zahlen der bestehenden Verträge sind real.

Entscheidend: Oracle hat den First-Mover-Vorteil bei KI-Infrastruktur genutzt, während AWS und Google Cloud hinterherhinken. Für Investoren bedeutet das: Oracle ist kein spekulativer KI-Hype, sondern der Schaufelhersteller im KI-Goldrausch. Wer auf die Infrastruktur statt auf die Anwendungen setzt, minimiert das Risiko im KI-Sektor.

Häufig gestellte Fragen

  • Ist Oracles KI-Infrastruktur wirklich so entscheidend für den Tech-Sektor?
    Ja, denn während viele Unternehmen KI-Anwendungen entwickeln, fehlt es an skalierbarer Infrastruktur. Oracle hat seine Rechenzentren früh für KI-Workloads optimiert und kann nun die explosionsartig steigende Nachfrage bedienen.
  • Lohnt sich jetzt noch ein Investment in Oracle-Aktien?
    Nach dem 40%-Sprung ist kurzfristig mit Gewinnmitnahmen zu rechnen. Langfristig bietet Oracle jedoch einen stabileren Zugang zum KI-Boom als spekulative KI-Startups, da die Infrastruktur-Nachfrage unabhängig davon wächst, welche KI-Anwendungen sich durchsetzen.
  • Wie nachhaltig ist Oracles Wachstumsstrategie im KI-Sektor?
    Die bestehenden Verträge über 455 Milliarden Dollar sichern langfristiges Wachstum. Entscheidend wird sein, ob Oracle seine Infrastruktur schnell genug ausbauen kann, um die Nachfrage zu bedienen – hier liegt das größte Risiko.
  • Welche Rolle spielen Oracles politische Verbindungen für den Geschäftserfolg?
    Die Trump-Nähe verschafft Oracle Zugang zu lukrativen Regierungsaufträgen. Diese politische Abhängigkeit könnte bei einem Machtwechsel zum Risiko werden – Investoren sollten diesen Faktor in ihre Bewertung einbeziehen.

Quellen: „Heise“, „n-tv“