Business & Beyond „Zölle“-Zyklon: Warum Trump zu 100% berechenbar ist

„Zölle“-Zyklon: Warum Trump zu 100% berechenbar ist

Game Over: Trumps berechenbares Chaos-Playbook

Die aktuelle Zoll-Schlacht offenbart: Trump agiert in seiner vermeintlichen Unberechenbarkeit erschreckend berechenbar. Sein Verhandlungssystem folgt einem präzisen Muster – und wer dieses Muster durchschaut, kann seine nächsten Züge vorhersagen wie bei einem gut dokumentierten Schachspiel.

Was bedeutet das für die Handelspartner? Aufwachen aus der Schockstarre. Die Trump-Mechanik verstehen. Und eine Gegenstrategie entwickeln, die seinen Störfaktor entschärft. Erfahrene Verhandler wissen: Sobald du den Bluff als Teil der Strategie erkennst, verliert er seine lähmende Wirkung.

Trump wird mit dieser Taktik höchstwahrscheinlich Verbesserungen für die USA erzielen – zumindest nach seiner Definition. Doch der Preis für diese „besseren Deals“ könnte verheerend sein: erschüttertes Vertrauen in globale Handelssysteme, gestörte Lieferketten und ein langfristiger Vertrauensverlust in die USA als verlässlichen Partner. Er pokert mit astronomisch hohem Einsatz – und riskiert dabei nicht nur wirtschaftliche Turbulenzen, sondern auch strategische Allianzen, die über Jahrzehnte gewachsen sind.

Sollte seine Hochrisiko-Strategie scheitern, droht ein wirtschaftlicher Flächenbrand, der weit über die aktuellen Börsenschwankungen hinausgeht. Gelingt sie, könnte er tatsächlich punktuelle Handelsvorteile für die USA erkämpfen – allerdings auf Kosten eines zerstörten internationalen Vertrauens, das sich auch durch noch so gute Deals nicht einfach wiederherstellen lässt.

Quellen: Bild, TOMorrow Business Podcast

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