Deluxe & Destinations Cannabis-Legalisierung – Wie geht es weiter? Rückschritt oder Fortschritt

Cannabis-Legalisierung – Wie geht es weiter? Rückschritt oder Fortschritt

Kritik an der Legalisierung

Nicht nur die Union, auch Polizeivertreter und Sicherheitsexperten äußern Bedenken. Oliver Huth vom Bund Deutscher Kriminalbeamter spricht von einem „Riesenfehler“. Die Legalisierung sei ein ideologisches Projekt, das kriminellen Netzwerken in die Hände spiele. In Nordrhein-Westfalen kam es bereits zu Bandenkriegen, die auf den illegalen Cannabis-Handel zurückzuführen sind

Die andere Seite der Medaille

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hält dagegen. Er sieht in der Legalisierung eine Chance, den Konsum sicherer zu machen. Auch die FDP unterstützt diesen Kurs. Jürgen Lenders von der FDP fragt sich, was die Union geraucht hat, um das Thema auf die Tagesordnung zu setzen. Die Legalisierung könnte den Schwarzmarkt austrocknen und die Qualität des konsumierten Cannabis verbessern.

Royal Queen Seeds und die Out-Of-Home-Kampagne

Während die politische Debatte tobt, nutzt Royal Queen Seeds die Gunst der Stunde. Mit einer satirischen Kampagne wirbt das Unternehmen für den Eigenanbau von Cannabis. Mit Slogans wie „Guter Scheiß. Ohne Scheiß!“ wird auf die Verunreinigungen im illegalen Cannabis hingewiesen.

Die Kampagne ermutigt zum Eigenanbau und verspricht sichere und qualitätskontrollierte Produkte. Ein cleverer Schachzug, der den Schwarzmarkt herausfordert und die Vorteile der Legalisierung betont.

Neben der humorvollen Herangehensweise liefert die Kampagne Zahlen, die für einen legalen Eigenanbau sprechen, wie Royal Queen Seeds in einer Pressemitteilung schreibt:

– Potenzielle Steuereinnahmen von 1,8 Milliarden Euro jährlich

– Schaffung von 27.000 neuen Arbeitsplätzen in der Cannabisindustrie

– Einsparungen bei der Strafverfolgung in Höhe von 1,4 Milliarden Euro

– Insgesamt 4,7 Milliarden Euro positive fiskalische Effekte pro Jahr

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