„Deindustrialisierung“: Das Wirtschaftswort des Jahres 2024
Ein Spiegel der wirtschaftlichen Herausforderungen
Nicht nur „Deindustrialisierung“ selbst, sondern auch die Plätze zwei und drei auf der Shortlist werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der deutschen Wirtschaft. Auf Rang zwei landete das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, das viele Unternehmen durch seine Komplexität und die hohen bürokratischen Anforderungen belastet. Platz drei, „Wirtschaftswende“, spiegelt den Balanceakt wider, den viele Unternehmen zwischen ökologischer Transformation und wirtschaftlicher Rentabilität meistern müssen.
Ein Weckruf, keine Kapitulation
Mit der Wahl von „Deindustrialisierung“ wird klar: Deutschland steht an einem Scheideweg. Es geht nicht nur darum, die Probleme zu benennen, sondern auch darum, konkrete Lösungen zu finden. Das Wirtschaftswort des Jahres ist nicht nur eine Beschreibung des Status quo, sondern ein Impuls, den Industriestandort Deutschland durch Innovation, Entbürokratisierung und gezielte Investitionen wieder auf Kurs zu bringen.
„Deindustrialisierung“ mag das Wirtschaftswort des Jahres 2024 sein – doch es ist zugleich ein Appell, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass es in Zukunft nicht mehr gebraucht wird. Tiefpunkte wie dieser bieten die Chance für einen Neuanfang. Das zeigt auch die Botschaft der „Null“: Nach dem Fall kommt der Aufstieg.