Deluxe & Destinations Diese fünf Fehler sollten sie im Italienurlaub unbedingt vermeiden

Diese fünf Fehler sollten sie im Italienurlaub unbedingt vermeiden

Vorsicht Mautpiraten

Dass die Autobahn Maut kostet, weiß jeder. Aber inzwischen konkurrieren eine unübersichtliche Vielzahl von Bezahlsystemen: Der Telepass, den Touristen meistens nicht haben, Bargeld, Kreditkarte, Online-Zahlung, alles ist möglich, Hauptsache der Euro rollt. Zwei Bezahlarten sind tückisch: Von Mailand zum Flughafen Malpensa führt eine Strecke der Autobahngesellschaft Pedemontana, die ganz ohne Kassenhäuschen auskommt. Wer hier fährt, sollte das wissen, was auf klitzekleinen Schildern am Fahrbahnrand steht: Bezahlen kann man via App innerhalb von 15 Tagen. Ansonsten gibt’s Strafzettel in alle Welt. Die Sache verjährt erst nach zehn Jahren. Tückisch können auch die digitalen Kassenhäuschen mit Schranke sein. Wer hier die Kreditkarte hineinsteckt, bekommt manchmal die genuschelte Antwort einer digitalen Stimme und die Schranke geht hoch. Manchmal hat die Stimme „Lesefehler“ auf italienisch gesagt, die Schranke hob sich, um keinen Stau entstehen zu lassen. Dass der Automat auch noch einen Zettel ausspuckte, habe ich oft gar nicht gemerkt. Auf ihm findet sich in solchen Fällen eine Rechnung, die auch innerhalb von zwei Wochen bezahlt werden soll. Ansonsten: saftiger Strafzettel, manchmal erst nach anderthalb Jahren.

Keine Angst vor Bus und Bahn

In fast jedem Industrieland der Erde fährt die Bahn schneller und pünktlicher als zu Hause. Das haben Deutsche im Ausland inzwischen festgestellt und als ich mal nach Rom gefahren bin, war das eine komfortable Kiste. Du auch die fahrt mit dem bus zum Bahnhof klappt einwandfrei. Busse halten zuverlässig, wenn ich an der Haltestelle stehe und dazu noch winke, wenn er kommt. Und alle sind glücklich, wenn ich das Ticket vorher an der Bar gekauft habe, ist auch preiswerter, als beim Fahrer zu bezahlen. Und dass ich neulich bei 35 Grad in einem Bus fuhr, wo sich einer aus der zugestiegenen Pfadfinder Gruppe nach der dritten Steilkurve übergab – das hätte überall passieren können.

Mist, alles zu

„Schatzi, wollen wir heute bummeln gehen?“ ist Planungspunkt Nummer eins beim turtelnden Urlaubspaar. Lange Gesichter entstehen dann bei denen, die dieses Programm auf die Zeit nach dem entspannten Aufstehen und dem ersten Sprung ins Wasser legen: Zwischen halb eins und vier Uhr mittags – bei Deutschen gern nachmittags genannt – ist außerhalb der wirklichen Großstädte (also eigentlich nur Mailand) vieles zu. Dafür schließen manche Läden abends erst, wenn keiner mehr kommt. Montags ist oft ganz geschlossen, auch bei den Bars und Restaurants. Heute ist zum Glück nicht Montag, weswegen ich jetzt an meine Bar unweit der Kirche mit Seeblick gehe und was trinke. Vielleicht sogar im Sitzen.

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