Deluxe & Destinations Digitale Bürokratie-Falle: Zwei Drittel fühlen sich als Bittsteller beim Amt

Digitale Bürokratie-Falle: Zwei Drittel fühlen sich als Bittsteller beim Amt

Junge Generation besonders frustriert

Die Unzufriedenheit mit deutschen Behörden trifft vor allem die Digital Natives. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen empfinden sich fast 80 Prozent als Bittsteller gegenüber staatlichen Stellen. Eine Generation, die mit One-Click-Shopping und intuitiven Apps aufgewachsen ist, trifft auf Behördenstrukturen, die oft noch mit Papierformularen und persönlichem Erscheinen operieren. Zum Vergleich: Bei den über 65-Jährigen liegt der Anteil der Unzufriedenen bei „nur“ 60 Prozent.

Auch regional zeigen sich deutliche Unterschiede. Während in Sachsen-Anhalt mehr als 76 Prozent der Befragten sich als Bittsteller fühlen, nehmen Bürger in Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg durchaus Fortschritte bei der Serviceorientierung wahr.

Digitale Wunschliste der Bürger

Die Umfrage macht deutlich, welche Verwaltungsleistungen die Deutschen prioritär digitalisiert sehen wollen. Ganz oben auf der Liste: die Ummeldung des Wohnsitzes, die sich 66,8 Prozent der Befragten als Online-Service wünschen. Dicht gefolgt vom digitalen Beantragen von Personalausweis oder Reisepass (57,9 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Führerscheinangelegenheiten (26,3 Prozent), die eigene Geburtsurkunde (22,7 Prozent) und Anträge auf Sozialleistungen (21,8 Prozent).

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