„Game of Thrones“: Was wäre, wenn Lannister, Stark und Co. bekannte Unternehmen wären?
Haus Baratheon – AOL
Erinnert sich eigentlich noch jemand an AOL? Vor gerade mal 20 Jahren gehörte der Internetdienstanbieter zu den größten Unternehmen weltweit. Da groß in dieser Kategorie nicht groß genug ist, fusionierte der New Yorker Konzern mit Time-Warner. Ähnlich erging es auch Haus Baratheon, dem jüngsten der großen Häuser von Westeros. Der durch Orys Baratheon begründete Clan strebte die Macht über alle sieben Königreiche an und verbündete sich dafür mit einem anderen mächtigen Haus – den Lannisters.

Beide Fusionen schienen großartige Ideen zu sein – und gingen anschließend ziemlich schnell den Bach runter. Zeitweise stand es um AOL und Haus Baratheon derart mies, dass wir alle wohl ziemlich verwundert sind, beide heute noch im Spiel zu sehen. Nach Robert Baratheons Tod kämpfte dessen Bruder Stannis mit allen Mitteln um den heißbegehrten eisernen Thron. Achtung, Spoiler: All sein Einsatz hilft am Ende nichts. Der letzte lebende Baratheon ist derzeit ein unehelicher Sohn ohne jegliche Macht.
In der realen Welt sieht sich AOL nach erfolgreichen Jahren mit abwärts rauschenden Kundenzahlen konfrontiert. Und was tut man in einer solchen Situation? Richtig, man fusioniert mit einem weiteren Konzern, in diesem Fall Verizon. Allerdings kann auch dies das Unternehmen nicht retten. Im April 2017 wurde AOL mit einer fremden Unternehmenslinie (Yahoo!) zur neuen Marke „Oath“ zusammengeschlossen. Bleibt abzuwarten, was die Zukunft für die letzten Sprösslinge dieser mächtigen Häuser bereithält.
Was gibt’s zu lernen?
Fusionen sind eine tolle Sache. Der Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen kann frischen Wind in deine Firma bringen. Vorausgesetzt, du erhoffst dir mehr als bloß eine ordentliche Finanzspritze.