Mailänder Design Woche 2025 – ein sinnlicher Rausch zwischen Power, Poesie und Picknickdecke

Grand Seiko – Zeit wird zur Skulptur

Wem all das zu laut war, der fand einen stillen, fast meditativen Gegenpol im Palazzo Landriani: Dort inszenierte Grand Seiko gemeinsam mit dem japanischen Designer Tokujin Yoshioka die Installation „Frozen“ – eine gläserne Skulptur, inspiriert vom Moment, in dem Wasser erstarrt. Sie reagiert auf Licht und Zeit – ein poetisches Sinnbild für das Spring Drive Prinzip, bei dem der Sekundenzeiger gleichmäßig und gleitend über das Zifferblatt schwebt.

Im Gespräch mit Frédéric Bondoux, Präsident von Grand Seiko Europe, wurde klar: Diese Marke ist mehr als ein Hidden Champion – sie ist eine stille Revolution. „Unsere Uhren atmen Natur – sie interpretieren Nebel, Licht, Wind, Textur. Es geht nicht um Prestige, sondern um Präzision und Seele.“

Bondoux‘ Lieblingsmodelle? Das White Birch, das emotionale Landschaft einfängt. Das Evolution 9, das Technik auf ein neues Level hebt. Und das Spring Drive GMT – perfekt für Reisende mit Hang zur Tiefgründigkeit.

Grand Seiko war in Mailand ein Erlebnis jenseits von Lärm, Launch und Lautstärke – ein Statement für Tiefe in Zeiten der Oberflächen.

Mailand – Schönheit zwischen Design und Dolci

So sehr es um Produkte, Marken und Premieren geht – der wahre Reiz der Mailänder Designwoche liegt im Zwischenraum. In Gesprächen zwischen Showroom und Spumante. In Nächten auf Dachterrassen mit Blick über Porta Venezia. In Begegnungen mit Kreativen, Sammler, Designstudenten, Modeleuten, CEOs. Es ist das Ritualhafte, das Ungeplante, das Bleibende. Das Croissant in der Sonne. Das Glas Wein mit Fremden, die Freunde werden. Die Erkenntnis, dass Design immer dann am meisten bewirkt, wenn es emotional wird.

Mailand 2025 – du warst wild, weise und wunderschön.
Und wie man so schön sagt: Nach dem Salone ist vor dem Salone.

Ci vediamo nel 2026.