Polizei schreibt Literaturgeschichte und klärt mit Gedicht über Cybersex-Erpressung auf
Die Polizei Aachen nimmt ihren Job ernst und möchte die Bevölkerung aufklären. Diesmal über böse Menschen, die nette, naive Menschen erpressen wollen – mit ihren Nacktfotos. Und weil man bei der Polizei Aachen auch weiß, dass man im Internet besonders auffallen muss, um gehört zu werden, hat sie sich etwas ganz besonderes überlegt. Denn die Polizei Aachen ist anscheinend eine lustige Rasselbande und besonders netzaffin.
Nein, ehrlich, die Beamten haben auf Facebook ein Aufklärungsgedicht rausgehauen. Es heißt „Die Erpressung“ und soll über eine seit Jahren bekannte Erpressungsmasche aufklären: Männer werden von einer unbekannten Frau zum Videochat überredet, in dem es dann schnell schlüpfrig wird. Die Frau macht dann Fotos und Videos von dem Mann, wie er an sich herumspielt und erpresst ihn dann damit. Wer nicht zahlt, landet online, samt Facebook-Verlinkung. Dieser Masche hat sich die Polizei in Aachen also nun so angenommen:
https://www.facebook.com/Polizei.NRW.AC/posts/1684564588275279:0
Etwas unverständlich ist uns aber noch das deutschlehrerhafte Selbstverständnis der verantwortlichen Beamten, als Grund für die Aktion anzugeben, man hätte damit eine junge ZIelgruppe erreichen wollen – mit einem Gedicht.