Deluxe & Destinations Stundenformel fürs Glück: Weniger Büro, mehr Leben!

Stundenformel fürs Glück: Weniger Büro, mehr Leben!

Psychologische Tiefe statt oberflächlicher Effizienz

Es gibt ein „tiefes psychologisches Bedürfnis nach Ganzheit“, erklärt Psychotherapeutin Amy Bojanowski-Bubb gegenüber der britischen Zeitung „The i paper“. Dieses Bedürfnis erfüllen wir, wenn wir bewusst Zeit für Beziehungen, Kreativität und Erholung in unseren Alltag integrieren.

Die Formel fordert einen radikalen Perspektivwechsel: Statt Arbeit und Karriere als Lebensmittelpunkt zu betrachten, rücken menschliche Verbindungen und persönliches Wohlbefinden ins Zentrum. Bildschirmzeit wird dabei zur Nebensache – eine Herausforderung in der digitalisierten Arbeitswelt.

Realitätscheck und praktische Umsetzung

Realistisch betrachtet lässt sich dieses Idealmodell im Rahmen konventioneller Arbeitsstrukturen kaum vollständig umsetzen. Dennoch bietet die Studie wertvolle Orientierung für eine ausgewogenere Lebensgestaltung. Selbst kleine Anpassungen können die Lebenszufriedenheit steigern.

Konkret bedeutet das: Nach der Arbeit bewusst das Smartphone weglegen. Die gewonnene Zeit für Gespräche mit Partnern, Kindern oder Freunden nutzen. Regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren – sei es durch den Spaziergang in der Mittagspause oder das Fahrrad statt Auto auf dem Weg zur Arbeit.

Die Forschungsergebnisse könnten langfristig Arbeitsmodelle und gesellschaftliche Prioritäten verändern. Während Unternehmen zunehmend mit Vier-Tage-Wochen und flexiblen Arbeitszeiten experimentieren, liefert die Studie wissenschaftliche Argumente für diese Entwicklung. Die Pandemie hat bereits gezeigt, dass alternative Arbeitsmodelle funktionieren können.

Für die Zukunft zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Erfolg könnte weniger an Arbeitszeit und mehr an Lebensqualität gemessen werden. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, werden im Wettbewerb um Talente punkten. Die perfekte Balance zwischen Produktivität und Wohlbefinden wird zur zentralen Herausforderung – nicht nur für Individuen, sondern für die gesamte Arbeitswelt.

Quellen: Bild, The i paper

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