Deluxe & Destinations Urlaub als Stressfalle: Warum jeder vierte Deutsche erschöpfter zurückkehrt

Urlaub als Stressfalle: Warum jeder vierte Deutsche erschöpfter zurückkehrt

Für 25 Prozent der Deutschen endet der Urlaub mit mehr Stress als zuvor. Besonders die Generation unter 35 kann nicht abschalten. Was hinter dem Phänomen steckt und warum zwei Wochen die ideale Erholungsdauer sind.

Die lang ersehnte Auszeit vom Alltag entpuppt sich für viele Deutsche zunehmend als das Gegenteil von Erholung. Eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista offenbart ein überraschendes Phänomen: Jeder vierte Deutsche kehrt gestresster aus dem Urlaub zurück, als er aufgebrochen ist. Was als Regenerationsphase gedacht war, wird zur mentalen Belastungsprobe.

Die Generation-Stress-Kluft

Besonders alarmierend: Bei den 18- bis 34-Jährigen steigt der Anteil der Erholungsverweigerer auf satte 40 Prozent. Die jüngere Generation scheint regelrecht unfähig, den Entspannungsmodus zu aktivieren. Ganz anders die Ü55-Generation – hier berichten nur 13 Prozent von einem negativen Erholungseffekt. Bemerkenswerte 80 Prozent dieser Altersgruppe geben sogar an, sich nach dem Urlaub noch nie entspannter gefühlt zu haben.

Die Zahlen legen nahe: Mit zunehmendem Alter entwickeln Menschen offenbar bessere Strategien, um tatsächlich abzuschalten. Die mentale Widerstandsfähigkeit scheint mit den Lebensjahren zu wachsen.

Digitale Dauerbereitschaft als Erholungskiller

Die Hauptursache für den verpufften Erholungseffekt liegt in der mentalen Dauerverbindung zum Alltag. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten kann weder von beruflichen noch von privaten Verpflichtungen richtig abschalten.

Annika in der Beek, Chief People Officer bei Statista, sieht darin ein gesellschaftliches Warnsignal: „Das ist ein deutliches Warnsignal – für jeden Einzelnen und unsere gesamte Gesellschaft. Denn ein erholsamer Urlaub ist für die mentale und physische Gesundheit essenziell und sollte daher Priorität sein.“

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