Von wegen Streiche: Jugendliche riskieren ihr Leben mit diesen „Pranks“
4) „Car Surfing“
Jungen und Mädchen versuchen auf fahrenden Autos zu „surfen“, indem sie sich auf das Dach eines Autos legen. Dabei besteht ein hohes Risiko, vom Fahrzeug zu stürzen. Im texanischen Dallas kam dabei unlängst ein 16-jähriger Junge zu Tode, als sich das Auto, auf dessen Dach er surfte, überschlug. https://www.youtube.com/watch?v=t6OTY_VGlNU
5) “Tide Pod Challenge“
Die „Tide Pod Challenge“ ist ein viraler Trend, bei dem Jugendliche bunte Waschmittelkapseln schlucken. YouTube hat entsprechende Filme inzwischen gelöscht, um den gefährliche Wettkampf zu stoppen. Die Kapseln ähneln äußerlich Süßigkeiten, sind jedoch hochgiftig und können zu ernsten Vergiftungen führen. In einigen Fällen mussten Jugendliche ins Krankenhaus eingeliefert werden. https://www.youtube.com/shorts/mTVcwI3xXog
Eltern, die eigentlich die teils bizarren, teil hochrisikoreichen Pranks verhindern sollten, machen manchmal bei diesem fragwürdigen Trend mit: Unter dem Hashtag „Ghost Prank” – zu Deutsch: Geister-Streich – posten Eltern Videos von ihren eigenen, völlig verstörten Kindern. Dabei werden Jungen und Mädchen in einen dunklen Raum gesperrt und dann mit Geisterbildern auf einem Tablet oder einem Handy erschreckt.
Die Kinderfreunde Oberösterreich zeigen sich schockiert von dieser Tik Tok-Challenge. „Wir sprechen hier ganz klar von einer Kindesmisshandlung. Sowohl die Psyche als auch die Privatsphäre der Kinder werden hier von den eigenen Eltern massiv zerstört. Diese psychische Misshandlung wird auf Social Media noch mit Lach-Reaktionen und ‘Gefällt mir’ belohnt. Für uns ist das untragbar”, sagt Kinderfreunde-Vorsitzender Roland Schwandner. Er fordert, dass alle Betreiber von Sozialen Netzwerken viel stärker in die Pflicht genommen werden und zur schnellen Entfernung von gefährlichen Inhalten verpflichtet werden müssten. Im Fall von „Ghost Prank” müssten auch die beteiligten Eltern zur Verantwortung gezogen werden.