Drive & Dreams Elektro-Zwang für Firmenflotten: EU plant Verbrenner-Killer schon ab 2027

Elektro-Zwang für Firmenflotten: EU plant Verbrenner-Killer schon ab 2027

Realitätscheck: Autovermieter rudern zurück

Die Praxis zeigt bereits jetzt, dass ambitionierte E-Auto-Ziele auf harte wirtschaftliche Realitäten treffen. Autovermieter Sixt hatte den Elektroanteil seiner Flotte von drei Prozent im Jahr 2022 auf sechs Prozent im Jahr 2023 gesteigert – nur um anschließend wieder zurückzurudern. Hauptgrund: der massive Wertverlust der E-Fahrzeuge. Aktuell versucht das Unternehmen zwar wieder, den Elektroanteil zu erhöhen, bleibt aber weit unter den diskutierten EU-Zielvorgaben.

Noch drastischer agiert der US-Vermieter Hertz, der sich von einem Drittel seiner Elektroflotte – rund 20.000 Fahrzeugen – trennt und stattdessen neue Verbrenner anschafft. Dem gegenüber stehen Vorreiter wie der Softwarekonzern SAP, der seine Dienstwagenflotte bis 2030 komplett elektrifizieren will.

Zwischen Klimaschutz und Marktrealität

Die EU-Kommission steht vor einem Dilemma: Einerseits drängt die Zeit beim Klimaschutz, andererseits fehlt vielerorts noch die Infrastruktur für eine flächendeckende E-Mobilität. Konkrete Umsetzungsschritte hat Brüssel noch nicht festgelegt – ein detaillierter Vorschlag soll bis Ende des Jahres folgen.

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