Drive & Dreams Teslas Autopilot-Bilanz: 2.146 Unfälle, 83 Todesfälle – Robotaxi-Flop?

Teslas Autopilot-Bilanz: 2.146 Unfälle, 83 Todesfälle – Robotaxi-Flop?

Softwareprobleme und behördliche Untersuchungen

Selbst die neueste Hardware-Generation zeigt gefährliche Schwächen. In mehreren Online-Videos, die laut „Elektroauto-news“ Teslas Full Self-Driving-System auf Hardware 4 dokumentieren, kam es zu kritischen Fehlentscheidungen: Ein Model 3 fuhr plötzlich von der Straße ab, nachdem die Software einen Schatten als Hindernis interpretiert hatte.

Die FSD-Version 13.2.8 erkennt teilweise Schatten oder Straßenmuster falsch und reagiert mit unnötigen Ausweichmanövern – selbst bei hohem Tempo auf gerader Strecke.

Behördliche Kontrolle verschärft sich

Die NHTSA hat bereits Kontakt mit Tesla aufgenommen und fordert weitere Informationen zu den jüngsten Vorfällen in Texas, wo etwa ein Dutzend kostenpflichtiger Robotaxis unterwegs sind.

Tesla reagierte ausweichend und erklärte, die verlangten Angaben seien vertraulich. Parallel dazu untersucht die Behörde seit Oktober Fälle, in denen Teslas Assistenzsystem Full Self-Driving bei eingeschränkter Sicht eingesetzt wurde – betroffen sind rund 2,4 Millionen Fahrzeuge.

Business Punk Check

Der Autopilot-Mythos bröckelt: Tesla verkauft seit Jahren ein Assistenzsystem als revolutionäre Autonomie-Technologie, während die Unfallzahlen explodieren. Die Realität: Waymo fährt tatsächlich autonom, Tesla nicht. Während Musk vollmundig von Robotaxis schwärmt, sitzen seine Mitarbeiter mit schweißnassen Händen am Steuer und greifen regelmäßig ein.

Die Zahlen sprechen für sich: 2.146 Unfälle in drei Jahren – das ist kein Zufall, sondern systemisch. Für Early Adopters heißt das: Finger weg von Teslas „Full Self-Driving“-Option für 8.000 Euro. Sie kaufen damit weder echte Autonomie noch Sicherheit, sondern ein überbewertetes Assistenzsystem mit fragwürdiger Zuverlässigkeit. Die Mobilitätsrevolution findet woanders statt.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie sicher sind Teslas autonome Fahrsysteme wirklich?
    Die Zahlen der NHTSA sprechen eine deutliche Sprache: Mit 2.146 gemeldeten Unfällen in drei Jahren und 83 schweren Verletzungen oder Todesfällen ist Teslas Autopilot-System deutlich häufiger in Unfälle verwickelt als vergleichbare Systeme anderer Hersteller. Besonders problematisch: Phantombremsungen und Fehlinterpretationen von Schatten als Hindernisse.
  • Lohnt sich der Aufpreis für Teslas „Full Self-Driving“-Option?
    Aktuell nicht. Für rund 8.000 Euro erhält man ein System, das weder vollständig autonom fahren kann noch von Behörden als solches anerkannt wird. Selbst die neueste Hardware-Generation 4 zeigt noch gravierende Schwächen. Wer wirklich autonomes Fahren erleben will, sollte eher auf Waymo-Dienste setzen, die bereits ohne Fahrer operieren.
  • Welche Alternativen gibt es zu Teslas autonomen Fahrsystemen?
    Die Google-Schwester Waymo bietet bereits heute echtes autonomes Fahren ohne Sicherheitsfahrer und transportiert wöchentlich 250.000 Kunden. Auch etablierte Hersteller wie Mercedes (Drive Pilot) oder GM (Super Cruise) bieten zuverlässigere Assistenzsysteme mit klarer Kommunikation ihrer Grenzen.
  • Was bedeutet die NHTSA-Untersuchung für Tesla-Besitzer?
    Tesla-Fahrer sollten die Grenzen ihrer Systeme kennen und stets aufmerksam bleiben. Die laufenden Untersuchungen könnten zu Einschränkungen oder Software-Updates führen. Im schlimmsten Fall drohen Rückrufe oder Nutzungsbeschränkungen für bestimmte Funktionen.
  • Wann wird echtes autonomes Fahren Realität?
    Für Level 4-Autonomie (ohne Fahrer in definierten Gebieten) ist Waymo bereits heute der Beweis, dass die Technologie funktioniert. Für den Massenmarkt und uneingeschränktes Level 5-Fahren müssen jedoch noch erhebliche technische und regulatorische Hürden überwunden werden – realistisch ist ein Zeithorizont von 5-10 Jahren.

Quellen: „Merkur“, „Elektroauto-news.net“

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