Female & Forward Flügel statt Fesseln: So startest du als Female Angel durch

Flügel statt Fesseln: So startest du als Female Angel durch

Der Einstieg ins Angel-Business

Für Frauen, die den Schritt wagen wollen, hat Svenja Lassen drei zentrale Tipps: „Das richtige Mindset, um Investor*innen auf Augenhöhe zu begegnen und nicht als Bittstellerin aufzutreten. Eine gute Vorbereitung und Recherche, um zu wissen, vor wem man pitcht und was das Gegenüber interessiert. Und drittens eine starke Story, die jeder versteht und die die Relevanz der eigenen Lösung deutlich macht“, erklärt sie. Parallel dazu läuft die „Women Angels Mission ’25“ des Business Angels Deutschland e.V. (BAND), die mehr Frauen als Business Angels mobilisieren will.

Business Punk Check

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mehr Frauen als Business Angels bedeuten mehr Kapital für weibliche Gründerinnen. Doch der Weg dahin ist steinig. Die größte Hürde: das Selbstvertrauen. Viele potenzielle Investorinnen unterschätzen ihre Fähigkeiten und Risikobereitschaft. Die FIN-Academy packt dieses Problem an der Wurzel, indem sie nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Netzwerke schafft. Der entscheidende Unterschied zu klassischen Angel-Netzwerken: Transparenz statt Closed Shops.

Während traditionelle Business-Angel-Clubs oft wie exklusive Herrenclubs funktionieren, setzen Frauen-Netzwerke auf Offenheit und Wissensaustausch. Das ändert die Spielregeln grundlegend. Die wahre Revolution liegt jedoch im Investment-Ansatz: Weibliche Angels betrachten Rendite oft als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung. Sie investieren mehr Zeit in Due Diligence, achten stärker auf Team-Dynamik und priorisieren nachhaltige Geschäftsmodelle. Diese andere Perspektive könnte genau das sein, was der Startup-Szene fehlt – nicht nur für mehr Diversität, sondern für bessere Investments.

Häufig gestellte Fragen

  • Welches Mindset brauchen Frauen, um als Business Angel erfolgreich zu sein?
    Frauen müssen ihr eigenes Wissen und ihre Expertise wertschätzen und auf Augenhöhe mit anderen Investoren agieren. Der Reality Check zeigt: Viele potenzielle Investorinnen haben bereits alle nötigen Qualifikationen, unterschätzen sich aber selbst. Netzwerke wie die FIN-Academy helfen, dieses Selbstvertrauen aufzubauen.
  • Wie kann ich als Neuinvestorin mein erstes Investment sinnvoll strukturieren?
    Beginnen Sie mit Club-Deals oder Co-Investments, bei denen Sie von erfahrenen Lead-Investorinnen lernen können. Der Business Punk Check zeigt: Gemeinsame Investments reduzieren nicht nur das Risiko, sondern hebeln auch Wissen und Zeit. Viele Netzwerke bieten bereits ab 5.000 Euro Einstiegsmöglichkeiten.
  • Welche Branchen profitieren besonders von weiblichen Business Angels?
    Femtech, nachhaltige Konsumgüter und Bildungstechnologien erhalten überdurchschnittlich viel Aufmerksamkeit von Investorinnen. Diese Bereiche werden von männlich dominierten Investorennetzwerken oft übersehen, bieten aber enormes Marktpotenzial. Der Reality Check zeigt: Hier liegt eine echte Marktlücke für kluge Investorinnen.
  • Wie verändert sich die Startup-Landschaft durch mehr weibliche Business Angels?
    Mehr Investorinnen bedeuten diversere Portfolios und mehr Kapital für unterrepräsentierte Gründergruppen. Die Daten zeigen: Weibliche Angels investieren doppelt so häufig in von Frauen (mit)gegründete Startups. Dies führt langfristig zu einer vielfältigeren und innovativeren Wirtschaft.

Quellen: „munich-startup.de“, „womenangelsmission25.de“, „businettes.com“

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