Female & Forward Frauen in keinem Land der Welt gleichgestellt – 123 Jahre bis zur Parität

Frauen in keinem Land der Welt gleichgestellt – 123 Jahre bis zur Parität

Karriereunterbrechungen als Hürde

Die Daten zeigen, dass Frauen 55,2 Prozent häufiger Karrierepausen einlegen als Männer und durchschnittlich ein halbes Jahr länger vom Arbeitsmarkt fernbleiben. Hauptgrund: Betreuungspflichten. Diese Unterbrechungen, gepaart mit zunehmend nicht-linearen Karrierewegen, tragen zur Unterrepräsentation von Frauen in Spitzenpositionen bei.

Saadia Zahidi, Geschäftsführerin des Weltwirtschaftsforums, betont: „Die Beweise sind eindeutig. Volkswirtschaften, die entscheidende Fortschritte in Richtung Parität erzielt haben, positionieren sich für ein stärkeres, innovativeres und widerstandsfähigeres Wirtschaftswachstum.“

Die Zukunft der Geschlechtergleichstellung steht an einem Scheideweg. Technologische Disruption und geopolitische Spannungen könnten die erzielten Fortschritte gefährden. Besonders Frauen in Entwicklungsökonomien, die von exportgetriebener formeller Beschäftigung profitiert haben, könnten durch sich verändernde Handelsdynamiken benachteiligt werden.

Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung: Länder wie Saudi-Arabien, Mexiko, Ecuador, Bangladesch und Äthiopien haben die schnellsten Fortschritte erzielt. Dies beweist, dass mit konsequenter politischer Aufmerksamkeit, Investitionen und Rechenschaftspflicht die Geschlechterkluft deutlich schneller geschlossen werden kann als prognostiziert. Die entscheidende Frage bleibt: Sind wir bereit, die notwendigen Ressourcen zu mobilisieren, um 123 Jahre auf 23 zu reduzieren?

Quellen: Global Gender Gap Report 2025 des Weltwirtschaftsforums, LinkedIn, thenationalnews.com, az.com

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