Female & Forward Gender Pay Gap schrumpft: Frauen holen auf!

Gender Pay Gap schrumpft: Frauen holen auf!

Bereinigter Gender Pay Gap: Ein Rätsel

Der bereinigte Gender Pay Gap bleibt auch im Jahr 2024 unverändert. Selbst bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie verdienen Frauen sechs Prozent weniger als Männer. Die Behörde vermutet, dass Erwerbsunterbrechungen, etwa bei Schwangerschaften oder zur Pflege von Angehörigen, dafür verantwortlich seien. Diese Aspekte werden jedoch nicht detailliert erfasst, was die genaue Ursache des Gehaltsunterschieds im Dunkeln lässt.

Ursachen für den Gender Pay Gap

Aber warum verdienen Frauen immer noch weniger als Männer? Ein großer Teil der Lohnlücke wird durch höhere Teilzeitquoten bei Frauen und geringere Gehälter in frauentypischen Berufen erklärt. Männer verdienten im Jahr 2024 durchschnittlich 26,34 Euro pro Stunde, während Frauen mit 4,10 Euro weniger auskommen mussten. Doch selbst wenn man diese Faktoren herausrechnet, bleibt ein bereinigter Gender Pay Gap von 1,52 Euro oder rund sechs Prozent bestehen.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die sechs Prozent stellen eine Obergrenze für die mögliche Verdienstdiskriminierung durch Arbeitgeber dar. Es gibt also noch einiges zu tun, um die Lohnungleichheit weiter zu verringern. Die aktuellen Zahlen sind ein Ansporn, die Ursachen des Gender Pay Gaps weiter zu erforschen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Denn auch wenn die Lücke kleiner wird, ist sie noch lange nicht geschlossen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Handelsblatt

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