Female & Forward Gründerinnen im Nachteil: Wagniskapital fließt weiterhin vor allem an Männer

Gründerinnen im Nachteil: Wagniskapital fließt weiterhin vor allem an Männer

Männer dominieren das Spielfeld

Im Gegensatz dazu konnten Start-ups mit rein männlichen Gründungsteams im Jahr 2024 satte 6,2 Milliarden Euro an Wagniskapital einstreichen. Das entspricht einem Anteil von 88 Prozent. Diese Summe übertrifft die des Vorjahres um 1,3 Milliarden Euro. Auch gemischte Teams schnitten besser ab und erhielten insgesamt 834 Millionen Euro, was knapp zwölf Prozent des gesamten Risikokapitals ausmacht.

Ein Rückschritt für die Geschlechtergleichheit

Laut Thomas Prüver von EY ist die wachsende Geschlechterlücke ein deutlicher Rückschritt. „Rückschritt statt Fortschritt“, so beschreibt er die Situation im Jahr 2024. Dies sei besonders enttäuschend, da sich deutsche Start-ups insgesamt stabilisiert hätten und die Investitionssummen wieder gestiegen seien. Doch rein weibliche Gründungsteams konnten von diesem Aufschwung nicht profitieren.

Warum so wenige Frauen in Tech?

Ein besonders krasses Ungleichgewicht zeigt sich im Tech-Sektor, wo Frauen in Gründungsteams kaum vertreten sind. Technologie-Start-ups sind derzeit die Hauptantriebskraft der Szene, doch der Frauenanteil ist hier verschwindend gering.

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