Female & Forward Gründerinnen-Offensive: Wie ein Projekt den Startup-Sexismus knacken will

Gründerinnen-Offensive: Wie ein Projekt den Startup-Sexismus knacken will

Netzwerk statt Einzelkämpfertum

Die bisherige Strategie von WES setzt auf mehrere Säulen: Ein starkes Netzwerk bildet das Fundament, ergänzt durch maßgeschneiderte Workshops und Veranstaltungen. Besonders wichtig: Die Beratung orientiert sich an den individuellen Zielen und Lebensrealitäten der Frauen. Unternehmensgründung wird so als attraktiver, alternativer Karriereweg positioniert.

Ein Kernelement bleibt die Sichtbarkeit. Durch die Einbindung erfolgreicher Gründerinnen aus verschiedensten Branchen wird ein klares Signal gesendet: Frauen können in allen Bereichen erfolgreich gründen – von Tech über Handel bis zu sozialen Innovationen.

Bundesweite Skalierung mit neuen Werkzeugen

Seit dem 1. März läuft nun die bundesweite Offensive unter dem Namen „Empowering Women Entrepreneurs“. Das Bundeswirtschaftsministerium und das NRW-Wirtschaftsministerium stellen gemeinsam die Millionen-Förderung für die dreijährige Projektlaufzeit bereit.

EWE erweitert dabei den Fokus und nimmt auch potenzielle Unternehmensnachfolgerinnen in den Blick. Das Instrumentarium wird deutlich ausgebaut:

  • Online-Lernmodule und KI-gestützte Kontaktvermittlung für Gründerinnen und Nachfolgerinnen
  • Train-the-Trainer-Programme für Hochschulen zur gendersensiblen Kommunikation
  • Internationalisierung der Aktivitäten
  • Aufbau einer Datenbank von Investorinnen gegen den Same-Gender-Effekt

„Mit EWE geht WES den nächsten großen Schritt, um die Förderung von Frauen in der Gründung deutschlandweit auf ein neues Level zu heben. Das erfolgreiche Konzept aus NRW wird weiterentwickelt und ausgeweitet, um noch mehr Frauen für das Unternehmer*innentum an Hochschulen zu gewinnen und mit zielgerichteten Angeboten zu unterstützen“, betont Prof. Volkmann.

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