Finance & Freedom 3000-Euro-Rente: Der exklusive Club der Spitzenverdiener

3000-Euro-Rente: Der exklusive Club der Spitzenverdiener

Nur 18.428 Menschen in Deutschland bekommen netto über 3000 Euro Rente. Wer sind diese Ausnahmerentner, was haben sie anders gemacht und warum bleibt dieser finanzielle Luxus für die meisten ein Traum?

Die Zahlen sind ernüchternd: Während die durchschnittliche Rente in Deutschland bei mageren 1489 Euro liegt, existiert eine kleine Elite von Rentnern, die monatlich über 3000 Euro kassiert. Gerade einmal 18.428 Menschen erreichen diese finanzielle Komfortzone im Alter – das sind weniger Personen als in eine mittelgroße Konzerthalle passen. Besonders frappierend: Nur 1200 Frauen gehören zu diesem exklusiven Club, wie laut Merkur aus Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hervorgeht.

Der schmale Grat zur Spitzenrente

Der Weg zur 3000-Euro-Rente gleicht einem finanziellen Marathon über Jahrzehnte. Die simple Wahrheit: Nur wer kontinuierlich Spitzengehälter bezieht, kann im Alter auf Spitzenbezüge hoffen.

Ein später Karrieresprung bringt wenig, da die Beitragsbemessungsgrenze bei 8.050 Euro monatlich liegt. Alles darüber fließt nicht mehr in die Rentenkasse – und fehlt später bei den Auszahlungen. Diese Deckelung verhindert, dass Besserverdiener das System überproportional belasten, begrenzt aber gleichzeitig das Rentenmaximum.

Die Mathematik der Maximalrente

Die DRV hat ein theoretisches Modell durchgerechnet: Wer 45 Jahre lang ununterbrochen den Höchstbeitrag einzahlt, könnte eine Bruttorente von 3444 Euro erreichen. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern schmilzt dieser Betrag jedoch deutlich.

Laut Merkur bezeichnete eine DRV-Sprecherin eine solche Erwerbsbiografie als „sehr selten“. Die Realität: Selbst mit Spitzengehalt müsste man praktisch vom Schulabschluss bis weit über das reguläre Rentenalter hinaus arbeiten, um in diese Regionen vorzustoßen.

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