Finance & Freedom Ab diesem Vermögen zählst du mit unter 35 schon zu den Reichen

Ab diesem Vermögen zählst du mit unter 35 schon zu den Reichen

Überraschend wenig Vermögen genügt, um unter jungen Deutschen als wohlhabend zu gelten. Eine neue Studie zeigt die drastischen Altersunterschiede bei der Vermögensverteilung.

Wer in Deutschland als reich gilt, hängt stark vom Alter ab – und die Zahlen überraschen. Gerade einmal 17.300 Euro Nettovermögen reichen aus, um bei den unter 35-Jährigen zur wohlhabenderen Hälfte zu gehören.

Zum Vergleich: Der allgemeine Vermögensmedian liegt laut „Merkur“ bei 103.100 Euro, also fast sechsmal so hoch. Die Diskrepanz zeigt, wie stark die Vermögensbildung in Deutschland von der Lebensphase abhängt.

Generationenkluft beim Vermögensaufbau

Bei den 55- bis 64-Jährigen liegt die Vermögensschwelle bei satten 241.100 Euro – ein Vielfaches dessen, was junge Erwachsene besitzen.

Dieser Unterschied erklärt sich durch den klassischen Lebenszyklus-Effekt: Während die Jüngeren noch am Anfang ihrer Karriere stehen, konnten Ältere über Jahrzehnte Vermögen aufbauen, wie „Merkur“ berichtet. Besonders deutlich wird der Unterschied beim Blick auf die Top 10 Prozent: Unter 35-Jährige zählen bereits mit 200.400 Euro zu den Vermögenselite ihrer Altersgruppe, während 55- bis 64-Jährige dafür über eine Million Euro benötigen.

Unterschiedliche Anlagestrategien der Generationen

Die Vermögensstruktur unterscheidet sich ebenfalls stark zwischen den Altersgruppen. Während laut „Merkur“ nur 7 Prozent der unter 35-Jährigen Immobilieneigentum besitzen, liegt dieser Wert bei den 55- bis 64-Jährigen bei 56 Prozent.

Jüngere setzen dagegen stärker auf flexible Anlageformen – fast die Hälfte investiert in Aktien und Fonds, bei den über 65-Jährigen sind es nur etwa 35 Prozent. Auch die Haushaltsform spielt eine entscheidende Rolle: Junge Singles verfügen im Median über 9.800 Euro, während gleichaltrige Paare mit 42.300 Euro mehr als viermal so viel besitzen.

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