Krypto-König Michael Saylor: Wie er mit Bitcoin Milliarden scheffelt
Michael Saylor hat MicroStrategy vom Software-Unternehmen zur Bitcoin-Maschine umgebaut. Seine radikale Wette auf die Kryptowährung machte ihn zum Milliardär – und zum einflussreichsten Händler im Krypto-Universum.
Die Finanzwelt hat ihre eigenen Rockstars. Michael Saylor ist einer von ihnen – allerdings kein gewöhnlicher. Der MicroStrategy-CEO hat sein Unternehmen vom soliden Software-Anbieter zur aggressivsten Bitcoin-Holding der Welt transformiert. Seine Strategie: Alles auf eine Karte setzen. Das Ergebnis: ein Vermögen in Milliardenhöhe und ein Status als Krypto-Ikone.
Der zweite Aufstieg eines Tech-Pioniers
Michael Saylor kennt beide Seiten des unternehmerischen Spektrums. 1989 gründete er MicroStrategy, ein Unternehmen für Business-Intelligence-Software. Der Börsengang 1998 katapultierte ihn in die Milliardärsliga – nur um kurz darauf durch den Dotcom-Crash fast alles zu verlieren. Jahrzehntelang führte er sein Unternehmen anschließend durch ruhige Gewässer.
Bis 2020 die Kehrtwende kam. In einem Schritt, den die Finanzwelt zunächst für verrückt erklärte, investierte MicroStrategy 250 Millionen Dollar in Bitcoin. Saylor begründete den Schritt via MicroStrategy Pressemeldung mit bemerkenswerter Klarheit: „Wir glauben, dass Bitcoin ein verlässlicher Wertspeicher ist – mit höherem Aufwertungspotenzial als Bargeld.“
Was folgte, war eine beispiellose Transformation. Aus einem Software-Unternehmen wurde praktisch über Nacht ein Bitcoin-Vehikel. Und Saylor? Er verwandelte sich vom Tech-CEO zum leidenschaftlichsten Bitcoin-Verfechter der Unternehmenslandschaft.
Die Milliarden-Strategie eines Krypto-Händlers
Saylors Handelsstrategie ist so simpel wie radikal: Kaufen und halten. Seit 2020 hat MicroStrategy systematisch jeden verfügbaren Dollar in Bitcoin investiert – finanziert durch Unternehmensanleihen, Aktienemissionen und operativen Cashflow. Das Resultat ist beeindruckend: Über 330.000 Bitcoin, etwa 1,58 Prozent aller jemals existierenden Einheiten, befinden sich in der Unternehmensbilanz.
„Unsere Vision ist es, Bitcoin für die Ewigkeit zu halten“, erklärte Saylor in einem CNBC-Interview. Eine Aussage, die seine kompromisslose Überzeugung unterstreicht. Mit einem aktuellen Allzeithochs über 111.000 Dollar wird hat sich der Bitcoin-Bestand zu einem gewaltigen Vermögenswert entwickelt, der den Aktienkurs von MicroStrategy in den letzten zwei Jahren vervielfacht hat.
Bemerkenswert an Saylors Handelsstrategie ist ihre Beständigkeit. Während andere Investoren bei Marktturbulenzen nervös werden, kauft er kontinuierlich nach – unabhängig vom aktuellen Kurs. Diese Methode, im Fachjargon „Dollar-Cost-Averaging“ genannt, hat sich für ihn als äußerst profitabel erwiesen.