Finance & Freedom Der Renten-Hack: Freiwillige Beiträge bringen Senioren bis zu 75 € mehr im Monat

Der Renten-Hack: Freiwillige Beiträge bringen Senioren bis zu 75 € mehr im Monat

Auch im Ruhestand lässt sich die Rente noch aufbessern. Mit freiwilligen Einzahlungen können Senioren ihre monatlichen Bezüge erhöhen – wenn sie einen wichtigen Trick kennen.

Das Rentenniveau bleibt zumindest bis 2031 bei 48 Prozent stabil, wie „Merkur“ berichtet. Parallel dürfen Rentner künftig bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen. Doch es gibt noch einen weiteren Weg, die Altersbezüge aufzubessern: freiwillige Einzahlungen in die Rentenkasse.

Der Renten-Hack: Freiwillige Beiträge

Die Möglichkeit zur freiwilligen Beitragszahlung unterliegt allerdings einer entscheidenden Einschränkung. Wer bereits die Regelaltersgrenze erreicht hat und eine volle Altersrente bezieht, darf laut „Merkur“ keine zusätzlichen Beiträge mehr leisten.

Diese Grenze liegt je nach Geburtsjahr zwischen 65 und 67 Jahren. Der Clou: Vor Erreichen der Regelaltersgrenze oder bei Bezug einer Teilrente funktioniert das System. Die Beitragshöhe bestimmen Versicherte selbst – zwischen monatlich 103,42 Euro als Mindestbeitrag und 1.497,30 Euro als Höchstbeitrag.

Die Rendite: So viel mehr Rente ist drin

Wie lukrativ sind diese Einzahlungen? Die Rentenversicherung rechnet vor: Wer ein Jahr lang den Mindestbeitrag von monatlich 103,42 Euro einzahlt (insgesamt 1.241,04 Euro), erhöht seinen monatlichen Rentenanspruch um 5,19 Euro.

Bei maximaler Einzahlung von monatlich 1.497,30 Euro (jährlich 17.967,60 Euro) steigt die monatliche Rente um 75,22 Euro.

Business Punk Check

Der Renten-Hack funktioniert, hat aber seine Tücken. Die Rendite liegt bei etwa 5 % – besser als viele konservative Anlageformen. Der eigentliche Wert: Wer eine Teilrente wählt (mindestens 10 %, höchstens 99,99 % der Vollrente), kann trotz Regelaltersgrenze weiter einzahlen.

Diese Flexibilität ist der wahre Asset im starren Rentensystem. Für Selbstständige und Späteinsteiger ins Berufsleben bietet das Modell eine späte Chance, Rentenlücken zu schließen. Aber: Die Einzahlungen lohnen sich nur bei längerer Lebenserwartung – der Break-even liegt bei etwa 20 Jahren Rentenbezug.

Häufig gestellte Fragen

  • Lohnt sich die freiwillige Einzahlung in die Rentenkasse finanziell?
    Die Rendite liegt bei etwa 5 % – besser als viele Tagesgeld- oder Festgeldkonten. Der Break-even wird nach etwa 20 Jahren Rentenbezug erreicht.
  • Wie kann ich trotz Regelaltersgrenze noch in die Rentenkasse einzahlen?
    Der Schlüssel liegt in der Teilrente: Wer statt 100 % nur 99,99 % seiner Rente bezieht, darf weiterhin freiwillige Beiträge leisten und so seine Rentenbezüge steigern.
  • Für wen eignet sich das Modell besonders?
    Besonders attraktiv ist die Nachzahlung für Selbstständige mit Rentenlücken, Späteinsteiger ins Berufsleben und Menschen mit hoher Lebenserwartung in der Familie.
  • Wie flexibel kann ich die Beitragshöhe gestalten?
    Völlig flexibel – die Beitragshöhe kann jederzeit zwischen dem Mindestbeitrag (103,42 Euro) und dem Höchstbeitrag (1.497,30 Euro) angepasst oder die Zahlung pausiert werden.

Quellen: „Merkur“