Finance & Freedom Deutsche Bank plant Bitcoin-Offensive: Krypto-Handel für Privatkunden kommt 2026

Deutsche Bank plant Bitcoin-Offensive: Krypto-Handel für Privatkunden kommt 2026

Nach der Sparkasse will auch die Deutsche Bank in den Kryptomarkt einsteigen. Ab 2026 sollen Privatkunden Bitcoin & Co. direkt handeln können. Ein weiterer Meilenstein für die Mainstream-Adoption von Kryptowährungen.

Die Finanzwelt erlebt einen bemerkenswerten Wandel. Ausgerechnet die etablierten Bankhäuser, die Bitcoin jahrelang skeptisch beäugten, entdecken nun die Kryptowelt für sich. Die Deutsche Bank, immerhin ein Schwergewicht mit rund 900 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen, bereitet sich auf den Einstieg in das Kryptogeschäft für Privatkunden vor.

Von der Lizenz zum Massenmarkt

Der Weg der Deutschen Bank in die Kryptowelt begann bereits 2022 mit der Ankündigung, entsprechende Dienstleistungen anbieten zu wollen. Ein entscheidender Meilenstein folgte Ende 2023 mit dem Erhalt der Krypto-Verwahrlizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Seit September 2023 verwahrt das Frankfurter Geldhaus bereits Krypto-Assets für institutionelle Investoren – in Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Taurus.

Medienberichten zufolge, plant die Bank jetzt den nächsten großen Schritt: Ab 2026 sollen auch Privatkunden Zugang zum Kryptohandel erhalten. Die Zusammenarbeit mit Taurus soll dabei fortgeführt werden.

Wettlauf der Finanzriesen

Die Deutsche Bank ist nicht allein mit ihren Krypto-Ambitionen. Die Sparkassen-Finanzgruppe kündigte erst kürzlich an, ihren Kunden in den kommenden Monaten den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu ermöglichen. Auch die DZ Bank, das Zentralinstitut der Genossenschaftsbanken, arbeitet an entsprechenden Handels- und Verwahrdienstleistungen, die noch in diesem Jahr starten sollen.

Vom Kritiker zum Anbieter

Der Sinneswandel der Banken kommt nicht von ungefähr. Die Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA durch Vermögensverwalter wie BlackRock und Fidelity hat dem Markt neue Legitimität verliehen. Selbst die US-Bank JPMorgan unter dem bekannten Bitcoin-Kritiker Jamie Dimon öffnet sich zunehmend für den Kryptomarkt.

Ausblick

Die Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Bankensystem markiert einen Paradigmenwechsel. Was einst als spekulative Randerscheinung abgetan wurde, entwickelt sich zum festen Bestandteil des Finanzportfolios. Für Kunden bedeutet dies vereinfachten Zugang zu einer Anlageklasse, die in den vergangenen Jahren überdurchschnittliche Renditen erzielt hat. Die Krypto-Offensive der Deutschen Bank könnte zudem den Wettbewerb unter den Finanzinstituten anheizen und zu kinderfreundlicheren Angeboten führen. Die Frage ist nicht mehr, ob traditionelle Banken in den Kryptomarkt einsteigen, sondern wie schnell sie ihre Angebote ausrollen können, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Krypto-Banking“

  • Wann genau können Kunden der Deutschen Bank mit Kryptowährungen handeln? Nach aktuellen Informationen plant die Deutsche Bank, ihren Privatkunden ab 2026 den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Die genauen Details zum Starttermin und Umfang des Angebots sind noch nicht bekannt.
  • Welche Kryptowährungen wird die Deutsche Bank anbieten? Die Deutsche Bank hat bislang keine konkreten Angaben zu den angebotenen Kryptowährungen gemacht. Erfahrungsgemäß beginnen Banken meist mit etablierten Währungen wie Bitcoin und Ethereum, bevor sie ihr Angebot erweitern.
  • Ist der Kryptohandel über Banken sicherer als über spezialisierte Börsen? Banken unterliegen strengen regulatorischen Anforderungen und Sicherheitsstandards, was grundsätzlich für mehr Sicherheit sorgen kann. Allerdings bieten auch spezialisierte Kryptobörsen mittlerweile hohe Sicherheitsstandards. Der Hauptvorteil beim Bankhandel liegt in der Integration in bestehende Kontostrukturen und möglicherweise vereinfachten Steuerprozessen.

Quelle: BTC-ECHO, blocktrainer.de, news.bitcoin.com