Dringend für Rentner: Wer bis Jahresende nicht reagiert, bekommt kein Geld mehr

Ab 2026 streicht die Deutsche Post die Bargeldzahlung von Renten komplett. Rund 3000 Betroffene müssen jetzt handeln und ein Konto einrichten – sonst droht der Zahlungsstopp.

Der Countdown läuft für tausende Rentner in Deutschland. Wer seine monatlichen Altersbezüge noch in bar erhält, muss sich auf eine fundamentale Änderung einstellen. Die Deutsche Post AG beendet zum Jahreswechsel 2025/2026 die Bargeldzahlung von Renten komplett. Betroffen sind etwa 3000 Menschen, die bisher auf ein Bankkonto verzichtet haben.

Digitaler Zwang mit Ansage

Die sogenannte „Zahlungsanweisung zur Verrechnung“ verschwindet nach Jahrzehnten endgültig von der Bildfläche. Ab Januar 2026 erfolgen Rentenzahlungen ausschließlich per Banküberweisung. Der Renten-Service der Deutschen Post habe entsprechende Informationen bereits verschickt, heißt es.

Betroffene müssen aktiv werden und einen „Antrag auf unbare Zahlung einer Rente“ ausfüllen. Dieses Formular muss unterschrieben an die Deutsche Post AG Niederlassung Renten Service in Berlin gesendet werden.

Die Konsequenzen bei Nichtbeachtung sind drastisch: Ohne hinterlegte Bankverbindung droht der komplette Zahlungsstopp. Die Rentenversicherung betont jedoch, dass die Kontoführung für Rentner mittlerweile bei vielen Banken kostenfrei ist. Zudem besteht ein gesetzlicher Anspruch auf ein Basiskonto, das jedes Kreditinstitut anbieten muss.

Adressänderungen nicht vergessen

Eine weitere Stolperfalle lauert bei Umzügen. Rentner müssen innerhalb von zwei Wochen ihre neue Adresse sowohl dem Bürgeramt als auch der Rentenversicherung mitteilen. Kommt eine Rentenanpassungsmitteilung als unzustellbar zurück, kann dies ebenfalls zur Aussetzung der Zahlungen führen.

Die aktuelle Umstellung betrifft zwar nur einen kleinen Teil der rund 21 Millionen Rentenbezieher in Deutschland. Für die Betroffenen bedeutet sie jedoch eine erhebliche Veränderung ihrer finanziellen Routine. Während die Digitalisierung der Rentenzahlungen für die meisten längst Alltag ist, müssen nun auch die letzten Bargeld-Fans den Schritt ins Bankensystem wagen.

Quelle: Merkur