Dunkelflaute: Strompreise im Höhenflug – Kartellamt greift ein

RWE unter Beobachtung

RWE, einer der größten Energieversorger, gerät dabei besonders ins Visier. Die Marktmacht des Unternehmens könnte in Zeiten der Dunkelflaute erheblich zunehmen. Eine strengere Kontrolle des Konzerns wird daher in Betracht gezogen, um sicherzustellen, dass keine unlauteren Praktiken den Markt beeinflussen.

Ladesäulen als Nadelöhr

Nicht nur der Strommarkt, auch die Infrastruktur für Elektroautos steht auf dem Prüfstand. „Die Kunden haben nur Wahlfreiheit, wenn sie in einem nicht allzu weiten Umfeld Ladesäulen mehrerer Anbieter anfahren können“, so Mundt weiter. Der Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur stockt, weil viele Kommunen die Flächen bevorzugt an eigene Stadtwerke oder nur einen Anbieter vergeben. Mehr Wettbewerb könnte hier Abhilfe schaffen.

Die aktuelle Situation am Strommarkt wirft viele Fragen auf. Die Dunkelflaute zeigt Schwächen im Energiesystem auf, die dringend angegangen werden müssen. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist unerlässlich, doch auch die Versorgungssicherheit darf nicht vernachlässigt werden. Die Rolle der großen Energieversorger muss kritisch hinterfragt werden, um Preismanipulationen zu verhindern. Zudem ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge entscheidend für die Mobilitätswende. Der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung ist steinig, aber notwendig.