Finance & Freedom Krankenkassenbeiträge steigen: Jetzt wechseln? Das sollten Sie wissen

Krankenkassenbeiträge steigen: Jetzt wechseln? Das sollten Sie wissen

Angesichts massiver Beitragserhöhungen bei gesetzlichen Krankenkassen für 2025 lohnt sich ein Wechsel mehr denn je. Doch der günstigste Tarif ist nicht immer die beste Wahl – worauf Versicherte jetzt achten sollten.

Zahlreiche gesetzliche Krankenversicherungen werden 2025 an der Preisschraube drehen. Für Millionen Versicherte bedeutet das: Die monatliche Belastung steigt spürbar. Ein Kassenwechsel rückt damit in den Fokus – doch der Preis allein sollte nicht das entscheidende Kriterium sein.

Mehr als nur Beitragssätze vergleichen

Der Wechsel einer Krankenkasse ist zwar unkompliziert, erfordert jedoch strategisches Vorgehen. Entscheidend sind die Zusatzleistungen jenseits der gesetzlichen Standardversorgung. Während alle gesetzlichen Kassen ein Grundpaket anbieten müssen, unterscheiden sie sich erheblich bei Bonusprogrammen, Zuschüssen für alternative Heilmethoden oder Präventionsangeboten.

So raten Verbraucherschützer, man solle vor allem auf Leistungen, die tatsächlich genutzt werden, achten. Ein niedriger Zusatzbeitrag spart zwar monatlich Geld, kann aber langfristig teuer werden, wenn wichtige Zusatzleistungen fehlen.

Die Zeitschiene im Blick behalten

Die Bindungsfrist bei Krankenkassen beträgt grundsätzlich zwölf Monate. Wer wechseln möchte, muss mit einer Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende rechnen. Bei Beitragserhöhungen gibt es jedoch ein Sonderkündigungsrecht – ein entscheidender Vorteil für Wechselwillige im kommenden Jahr.

Der Wechselprozess selbst läuft meist digital und reibungslos: Die neue Kasse übernimmt in der Regel die Kündigung bei der alten und informiert auch den Arbeitgeber. Versicherte müssen lediglich einen Beitrittsantrag ausfüllen, was bei den meisten Kassen online möglich ist.

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