Finance & Freedom Kurs-Explosion bei Bitcoin: DARUM denken die Großinvestoren schon weiter als der Markt

Kurs-Explosion bei Bitcoin: DARUM denken die Großinvestoren schon weiter als der Markt

Bitcoin erreicht mit 112.040 Dollar neues Allzeithoch. Institutionelle Käufer, Handelskonflikt-Unsicherheit und schwindende Marktliquidität treiben den Kurs. Trader setzen bereits auf 130.000 Dollar.

Der Krypto-Platzhirsch hat die nächste Schallmauer durchbrochen. Bitcoin kletterte am Mittwoch erstmals über 112.000 Dollar und markierte bei exakt 112.040 Dollar ein neues Allzeithoch. Damit setzt sich der beeindruckende Aufwärtstrend fort, der die Kryptowährung seit Jahresbeginn um über 20 Prozent steigen ließ – deutlich mehr als der Dow Jones mit mageren 4,8 Prozent, wie „boerse-online.de“ berichtet.

Institutionelle Käufer als Preistreiber

Hinter der aktuellen Rally stecken vor allem institutionelle Schwergewichte. BlackRock verzeichnete laut „deraktionaer.de“ allein innerhalb von drei Tagen Zuflüsse von 990 Millionen Dollar in seine Bitcoin-Produkte. Gleichzeitig verknappt sich das Angebot: Der japanische Konzern Metaplanet hat kürzlich 2.204 Bitcoin für 237 Millionen Dollar erworben und besitzt nun 15.555 BTC.

Zollstreit und Politik als Katalysatoren

Die geopolitischen Spannungen befeuern den Bitcoin-Boom zusätzlich. „Die Hoffnung auf den großen Wurf im Zollkonflikt zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern fungiert als Zünglein an der Waage und nährt den Risikoappetit der Anleger“, erklärt Experte Timo Emden von Emden Research laut „boerse.de“.

Parallel dazu macht die Krypto-Lobby Druck auf den US-Kongress, den CLARITY Act durchzusetzen, was dem Sektor weitere Legitimität verleihen würde.

Trader wetten auf 130.000 Dollar

Während Bitcoin aktuell um die 111. 000-Dollar-Marke pendelt, positionieren sich professionelle Händler bereits für den nächsten Sprung. Besonders gefragt sind Call-Optionen mit Strike-Preisen von 115. 000, 130. 000 und sogar 140. 000 Dollar für September, wie „boerse-online.de“ berichtet. Strategy (ehemals MicroStrategy) bereitet sich mit einer 4,2-Milliarden-Dollar-Kapitalerhöhung auf weitere Bitcoin-Käufe vor.

Business Punk Check

Der Bitcoin-Hype verdeckt eine unbequeme Wahrheit: Die Kryptowährung bleibt ein spekulatives Asset mit extremen Schwankungen. Während institutionelle Käufer wie Strategy und Metaplanet Milliarden in Bitcoin pumpen, sollten Privatanleger die Risiken nicht unterschätzen. Die Wette auf 130.000 Dollar könnte aufgehen – oder in einem schmerzhaften Rücksetzer Richtung 90.000 Dollar enden, wie Krypto-Veteran Arthur Hayes warnt.

Entscheidend für den langfristigen Erfolg sind nicht kurzfristige Kurssprünge, sondern die tatsächliche Etablierung als Wertspeicher und Zahlungsmittel. Die Realität: Nur wer Bitcoin als langfristige Position mit maximal 5-10% des Portfolios betrachtet, kann nachts ruhig schlafen.

Häufig gestellte Fragen

  • Ist der Bitcoin-Kurs von 130.000 Dollar realistisch?
    Die Marke von 130.000 Dollar ist durchaus realistisch, aber mit erheblichen Risiken verbunden. Institutionelle Käufer und Angebotsverknappung sprechen für weitere Kurssteigerungen, während geopolitische Unsicherheiten und mögliche regulatorische Eingriffe den Kurs auch schnell drücken können.
  • Wie sollten Privatanleger auf das Bitcoin-Allzeithoch reagieren?
    Privatanleger sollten Bitcoin maximal als 5-10% Beimischung im Portfolio betrachten und nicht dem FOMO-Effekt (Fear of Missing Out) erliegen. ETPs und ETFs bieten einen einfacheren Einstieg als direkte Käufe, erfordern aber trotzdem einen langfristigen Anlagehorizont von mindestens 3-5 Jahren.
  • Welche Faktoren könnten den Bitcoin-Kurs kurzfristig unter Druck setzen?
    Eine Verschärfung des Zollstreits, überraschend restriktive Fed-Protokolle oder regulatorische Eingriffe könnten kurzfristig zu Kursrücksetzern führen. Auch die massive Kapitalerhöhung von Strategy könnte bei enttäuschender Nachfrage negative Signale senden.
  • Welche Alternativen gibt es zu direkten Bitcoin-Investments?
    Neben Bitcoin-ETFs und ETPs bieten auch Aktien von Unternehmen mit Bitcoin-Beständen wie Strategy oder Metaplanet eine indirekte Beteiligung. Diese kombinieren das Bitcoin-Exposure mit einem operativen Geschäft, was Chancen und Risiken diversifiziert.

Quellen: „boerse.de“, „deraktionaer.de“, „boerse-online.de“