Finance & Freedom Kurzer Name, fettes Gehalt? Was dein Vorname über deine Karriere verrät

Kurzer Name, fettes Gehalt? Was dein Vorname über deine Karriere verrät

Einsilbige Vornamen führen offenbar zu höheren Gehältern. Aktuelle Studien zeigen überraschende Zusammenhänge zwischen Namensgebung und beruflichem Erfolg – und legen den Gender Pay Gap schonungslos offen.

Der Erfolg im Job hängt von vielen Faktoren ab: Qualifikation, Netzwerk, Durchsetzungsvermögen. Doch ein Element steht selten im Fokus, obwohl es uns täglich begleitet – der eigene Vorname. Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Buchstabenkombination auf der Visitenkarte tatsächlich Einfluss auf Karrierechancen und Gehaltshöhe haben könnte. Ein verblüffender Zusammenhang, der besonders bei der Länge des Namens deutlich wird.

Die Macht der Kürze: Einsilbige Namen dominieren die Gehaltstabelle

Die Jobplattform Adzuna hat basierend auf einer Attraktivitätsstudie der TU Chemnitz 14 weibliche Vornamen analysiert. Das Ergebnis überrascht: Je kürzer der Name, desto höher das durchschnittliche Einkommen. Einsilbige Vornamen schneiden dabei signifikant besser ab als ihre mehrsilbigen Pendants. Kurze, prägnante Namen strahlen offenbar Kompetenz und Entscheidungsstärke aus – Eigenschaften, die im Berufsleben honoriert werden.

In der Rangliste der erfolgreichsten Frauennamen führt Sophie mit einem beachtlichen Jahresgehalt von 89.922 Euro, gefolgt von Leonie (83.562 Euro) und Susanne (82.690 Euro). Interessanterweise stimmt die Liste der erfolgreichsten Namen nicht mit der der attraktivsten Namen überein – hier führt Julia vor Sophie und Lara.

Gender Pay Gap in Zahlen: Männernamen und ihre Gehaltsvorteile

Die Studie offenbart noch eine weitere, ernüchternde Realität: Selbst der zehntplatzierte Männername im Erfolgsranking verzeichnet ein um 16.000 Euro höheres Jahresgehalt als die Spitzenreiterin Sophie. Die Top-Position bei den Männern belegt Dirk mit satten 120.200 Euro Jahresgehalt, gefolgt von Rainer (112.152 Euro) und Jürgen (110.087 Euro).

Diese drastischen Unterschiede spiegeln den noch immer existierenden Gender Pay Gap wider – ein strukturelles Problem, das weit über die Namenswahl hinausgeht und gleiche Arbeit noch immer ungleich honoriert.

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