Finance & Freedom Migration: Retter der Sozialkassen oder Belastung?

Migration: Retter der Sozialkassen oder Belastung?

Keine Statistiken nach Nationalität

Ein Kritikpunkt bleibt jedoch: Es gibt keine differenzierten Statistiken zu Einnahmen und Ausgaben nach Nationalität. Das macht es schwierig, die genaue finanzielle Auswirkung der Migration zu bestimmen. Dennoch zeigt die allgemeine Statistik, dass die Zahl der Beitragszahler gestiegen ist – ein klares Indiz für die positive Wirkung der Migration.

Jüngere Altersstruktur in der Krankenversicherung

Ein weiterer Vorteil der Migration ist die Verjüngung der Versichertenstruktur in den Krankenkassen. In den Jahren mit hohen Zuwächsen an Versicherten, hauptsächlich durch Zuwanderung, sank das Durchschnittsalter. Das ist ein wichtiger Faktor, um die demografische Alterung zu verlangsamen und die Krankenkassen zu entlasten.

Langfristige Herausforderungen

Langfristig wird es spannend: Was passiert, wenn die heute jungen Migranten selbst in Rente gehen oder Pflegeleistungen benötigen? Die Altersstruktur der zugewanderten Bevölkerung zeigt, dass aktuell 72 Prozent zwischen 20 und 65 Jahre alt sind. Das Durchschnittsalter liegt bei 37,6 Jahren. In einigen Jahrzehnten könnten die Ausgaben steigen, wenn diese Gruppe in den Ruhestand tritt.

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