Pensionen vor dem Aus? Beamte zittern um ihre Rente!

Reformvorschläge: Von der Theorie zur Praxis

Martin Werding, Professor für öffentliche Finanzen, hat laut „infranken.de“ im „Handelsblatt“ klargestellt: „Wir als Sachverständigenrat haben empfohlen, neuen Beamtinnen und Beamten zukünftig eine gesetzliche Rente zu geben, plus eine Betriebsrente.“ Dieser Vorschlag zielt darauf ab, die Rentenreformen auch auf Beamte zu übertragen, ohne jedoch die bestehenden Rentenkassen zu vermischen. Der Sozialverband Deutschland (VdK) geht noch weiter und fordert eine Rentenversicherung für alle Erwerbstätigen, inklusive Beamten, Selbstständigen und Politikern.

Finanzielle Last und mögliche Lösungen

Die finanzielle Belastung durch Pensionen ist enorm. Gemeinden spüren die Auswirkungen besonders stark, da die Kosten erst Jahrzehnte nach der Verbeamtung zum Tragen kommen. Werding betont: „Der stärkste Hebel, um die Versorgungsausgaben langfristig einzudämmen, ist eine strengere Verbeamtungspolitik.“ Die Idee: Nur noch Berufe mit hoheitlichen Befugnissen sollen verbeamtet werden.

Österreich als Vorbild?

Der Sozialverband verweist auf Österreich, wo das Rentenniveau höher ist. Allerdings sind auch die Beiträge dort höher, und die Arbeitgeber übernehmen einen größeren Anteil. Doch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) sieht in diesem Modell keine Lösung für Deutschland. Die höheren Renten in Österreich seien auf andere Faktoren zurückzuführen, etwa eine günstigere demografische Lage.