Finance & Freedom Riester-Rente: Ein finanzielles Märchen ohne Happy End?

Riester-Rente: Ein finanzielles Märchen ohne Happy End?

Die traurige Realität der Riester-Rente

Erschreckend ist, dass mehr als ein Viertel der Riester-Rentner weniger als 500 Euro im Jahr erhält. Über die Hälfte der Bezieher bekommt weniger als 1000 Euro. Nur ein winziger Bruchteil, genau 1,6 Prozent, kann sich über eine jährliche Auszahlung von mindestens 10.000 Euro freuen. Das sind immerhin 833 Euro im Monat – für viele ein Traum, für die meisten jedoch unerreichbar.

Mehr Verträge, mehr Glück?

Wer mehrere Riester-Verträge abgeschlossen hat, kann auf etwas höhere Auszahlungen hoffen. Etwa 54.000 Menschen beziehen Leistungen aus zwei Verträgen, rund 6.700 sogar aus drei oder mehr. Diese Glückspilze erhalten im Schnitt 2.953 Euro im Jahr. Doch auch das ist weit entfernt von der versprochenen finanziellen Sicherheit im Alter.

Warum bleibt die Riester-Rente hinter den Erwartungen zurück?

Das Bundesfinanzministerium erklärt die niedrigen Auszahlungen damit, dass die Riester-Rente erst seit 2002 gefördert wird. „Aktuelle Bestandsfälle können kaum lange Ansparphasen aufweisen, da die Förderung der Riester-Rente erst 2002 begann“, zitiert die „Bild“. Die kurze Ansparphase führt dazu, dass die Rentenansprüche nicht die erhofften Höhen erreichen.

Die Riester-Rente sollte ein Bollwerk gegen Altersarmut sein, doch die Realität sieht anders aus. Die niedrigen Auszahlungen sind eine bittere Enttäuschung für Millionen von Rentnern. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zu kurze Ansparphasen, unzureichende Beiträge und die Tatsache, dass viele Menschen schlichtweg nicht genug verdienen, um nennenswerte Beträge zur Seite zu legen. Die Politik steht in der Verantwortung, dieses Problem anzugehen und Lösungen zu finden, die den Rentnern von heute und morgen eine wirklich sichere finanzielle Zukunft bieten.

Quelle: Bild.de

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