Finance & Freedom Schock-Studie: Deutsche werden real ärmer – Inflation frisst Vermögen auf

Schock-Studie: Deutsche werden real ärmer – Inflation frisst Vermögen auf

Verschuldung leicht rückläufig

Ein positiver Trend zeigt sich bei der Verschuldung: 39 Prozent der Haushalte haben Schulden – etwas weniger als 2021 (41 Prozent) und deutlich weniger als 2017 (45 Prozent). Die Studienautoren vermuten, dass viele Haushalte während der Pandemie aufgebaute Reserven nutzen, statt neue Kredite aufzunehmen. Zudem haben die gestiegenen Zinsen Bankkredite unattraktiver gemacht.

Verschuldung leicht rückläufig

Die Ergebnisse der Bundesbank-Studie zeichnen ein ernüchterndes Bild für die Zukunft des Vermögensaufbaus in Deutschland. Die anhaltende Inflation, volatile Immobilienpreise und steigende Finanzierungskosten erschweren besonders der Mittelschicht den Vermögensaufbau. Ohne grundlegende Änderungen in der Anlagestrategie droht die Vermögensschere weiter auseinanderzudriften.

Experten empfehlen daher einen Strategiewechsel: Weg vom reinen Sparen, hin zu breit gestreuten Investments in Sachwerte. Die Entwicklung zeigt jedoch auch, dass politische Maßnahmen zur Förderung von Vermögensbildung in breiten Bevölkerungsschichten dringend notwendig sind, um die extreme Ungleichverteilung langfristig abzumildern.

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, ob Deutschland seine Position als Land mit einer der höchsten Vermögensungleichheiten im Euroraum beibehält – oder ob eine Trendwende gelingt.

Quellen: FAZ, Zeit

Seite 3 / 3
Vorherige Seite Zur Startseite