Finance & Freedom Top 10 % in Deutschland: Ab diesem Vermögen gehörst du zur Geld-Elite

Top 10 % in Deutschland: Ab diesem Vermögen gehörst du zur Geld-Elite

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Vermögensverteilung in Deutschland folgt klaren Altersmustern. Während Jüngere oft mit wenig starten, erreicht das Vermögen mit Mitte 50 seinen Höhepunkt. Ab welcher Summe man zur Vermögenselite zählt.

103.100 Euro – genau diese Summe markiert die Trennlinie der deutschen Vermögenslandschaft. Die Hälfte aller Haushalte in Deutschland besitzt mehr, die andere weniger. Diese Zahl stammt aus einer aktuellen Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), die einen detaillierten Einblick in die finanzielle Realität der Bundesrepublik gibt. Doch wann gilt man hierzulande eigentlich als reich?

Die Vermögenselite: Wer gehört dazu?

Wer in Deutschland zu den vermögendsten zehn Prozent zählen will, muss laut „iwkoeln.de“ mindestens 777.200 Euro auf der hohen Kante haben. Eine Summe, die für viele unerreichbar scheint. Die Studie arbeitet mit dem sogenannten Median statt mit dem Durchschnitt, wie „Spiegel“ berichtet. Der Vorteil: Extreme Ausreißer nach oben – etwa Milliardenvermögen – verzerren das Bild nicht so stark.

Vermögen folgt dem Lebenszyklus

Besonders interessant: Die Vermögensverteilung folgt einem klaren Altersmuster. „Wer wie viel besitzt, hängt stark mit dem Alter zusammen“, erklärt das IW. Junge Erwachsene unter 35 Jahren verfügen im Median über bescheidene 17. 300 Euro. Ein Bruchteil dessen, was die 55- bis 64-Jährigen angehäuft haben: satte 241. 100 Euro – der Höchstwert aller Altersgruppen.

„Ein wesentlicher Grund: Vermögensaufbau dauert lange, häufig ein ganzes Arbeitsleben“, so die Forscher laut „Welt“. Nach dem Höhepunkt kurz vor dem Ruhestand beginnt dann der graduelle Abbau des Vermögens. Wer das 75. Lebensjahr erreicht hat, besitzt im Median noch 172. 500 Euro – immer noch deutlich mehr als junge Erwachsene.

Immobilienbesitz als Game-Changer

Die eigenen vier Wände erweisen sich als entscheidender Faktor beim Vermögensaufbau. Während nicht einmal jeder zehnte unter 35-Jährige in einer eigenen Immobilie lebt, ist es bei den 55- bis 64-Jährigen bereits mehr als die Hälfte, wie „iwkoeln.de“ dokumentiert. Der Zusammenhang zwischen Eigenheim und Vermögensaufbau ist eindeutig. IW-Verteilungsexperte Maximilian Stockhausen hat dazu eine klare Position: „Will der Staat den privaten Vermögensaufbau erleichtern, könnte er die Arbeitseinkommen entlasten“, zitiert „Spiegel“ den Studienkoautor. „Wenn Arbeitnehmer mehr Netto vom Brutto behalten, eröffnet ihnen das zusätzliche Spielräume für die Vermögensbildung.“

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