Green & Generation Digital Detox als Glücksbooster: Weniger Handy, mehr Leben

Digital Detox als Glücksbooster: Weniger Handy, mehr Leben

Der zweite Schritt besteht darin, Trigger-Situationen zu identifizieren. Typische Momente sind Langeweile, Unsicherheit in sozialen Situationen oder der automatische Griff zum Gerät beim Aufwachen. Für diese Momente lassen sich Alternativen entwickeln: ein Buch in Reichweite, Atemübungen oder schlicht das Smartphone außer Sichtweite platzieren.

Die Krems-Studie markiert einen Wendepunkt in der Digital-Detox-Debatte. Sie liefert erstmals harte Fakten zu den psychischen Vorteilen reduzierter Bildschirmzeit. Diese Erkenntnisse könnten künftig in Präventionsprogramme für psychische Gesundheit einfließen und neue Ansätze für die Behandlung von Depressionen und Angstzuständen bieten.

Die größte Herausforderung bleibt jedoch die gesellschaftliche Dimension. In einer Welt, die zunehmend auf digitale Kommunikation und ständige Erreichbarkeit setzt, wird bewusste Smartphone-Reduktion zum Akt der Selbstbestimmung. Unternehmen könnten künftig Anreize für digitale Auszeiten schaffen – nicht nur aus Fürsorge, sondern auch weil ausgeglichene Mitarbeitende nachweislich produktiver sind.

Die Zwei-Stunden-Regel könnte sich als goldener Mittelweg etablieren: genug Zeit für notwendige digitale Kommunikation, aber ausreichend Distanz für mentale Gesundheit. Die Botschaft der Studie ist klar: Weniger Smartphone bedeutet mehr Leben – und das ist wissenschaftlich belegt.

Quellen: Smartphone screen time reduction improves mental health: a randomized controlled trial, wmn.de

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