Green & Generation Konsumscham: Warum wir uns für unsere Kaufgewohnheiten schämen

Konsumscham: Warum wir uns für unsere Kaufgewohnheiten schämen

Zwischen Verlangen und Verantwortung

Die Studienergebnisse offenbaren ein klassisches Dilemma. „Konsum ist einerseits ein Ventil für den Druck im Alltag. Zugleich ist vielen bewusst, dass sie ihre Kaufentscheidungen kritischer hinterfragen müssten“, erklärt Oliver Schurack, Head of Retail Financial Solutions bei Consors Finanz. Das Unternehmen sieht seine Aufgabe darin, diesen Konflikt zu entschärfen: „Wir sehen unsere Rolle darin, verantwortungsvollen und nachhaltigen Konsum zu fördern, indem wir ihn durch individuelle Finanzierungslösungen für viele Menschen zugänglich und möglich machen.“

Der Weg zu bewussteren Kaufentscheidungen

Die Ergebnisse des Konsumbarometers markieren einen Wendepunkt im Verbraucherverhalten. Das wachsende Unbehagen könnte der Katalysator für einen nachhaltigeren Konsumstil werden. Finanzdienstleister, Händler und Hersteller stehen vor der Herausforderung, diesen Bewusstseinswandel nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu unterstützen.

Die Zukunft des Konsums liegt vermutlich in einem ausgewogeneren Verhältnis zwischen Genuss und Verantwortung. Transparente Lieferketten, längere Produktlebenszyklen und kreislauforientierte Geschäftsmodelle werden an Bedeutung gewinnen. Die Konsumscham könnte sich als überraschend positiver Treiber für eine nachhaltigere Wirtschaft erweisen – vorausgesetzt, Unternehmen und Verbraucher ziehen an einem Strang. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob aus dem schlechten Gewissen tatsächlich ein neues Konsumbewusstsein erwächst, das Mensch und Umwelt gleichermaßen berücksichtigt.

Quellen: Businesswoman.de, Consors Finanz

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