Green & Generation Preis-Schock bei Olivenöl, Reis, Zwiebeln durch Wetter-Wahnsinn: Die Klimainflation ist da

Preis-Schock bei Olivenöl, Reis, Zwiebeln durch Wetter-Wahnsinn: Die Klimainflation ist da

Neue Studien zeigen den direkten Zusammenhang zwischen Klimaextremen und Lebensmittelpreisen. Olivenöl +50%, Zwiebeln +89% – die Wetterkapriolen stellen Verbraucher und Zentralbanken vor neue Herausforderungen.

Die Klimakrise schlägt direkt auf den Geldbeutel durch. Während Ökonomen lange über abstrakte Folgekosten des Klimawandels diskutierten, zeigen aktuelle Forschungsergebnisse nun messbare Preisexplosionen bei Alltagsprodukten.

Die unmittelbaren Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf die Inflation könnten die Wirtschaftspolitik der kommenden Jahre grundlegend verändern.

Preisschock nach Wetterextremen

Dürreperioden in Südspanien haben den Preis für Olivenöl im vergangenen Jahr um 50 Prozent nach oben getrieben, berichtet die „Financial Times“ unter Berufung auf eine Studie des Barcelona Supercomputing Center . Noch drastischer fielen die Preissprünge in Asien aus: In Indien schossen die Zwiebelpreise nach einer Hitzewelle um ganze 89 Prozent in die Höhe. In Korea verteuerte sich Kohl nach einem Rekordsommer um 70 Prozent.

Die Beispiele häufen sich weltweit. In Japan kletterten die Reispreise nach einer Hitzewelle im August regional um 48 Prozent, während in China die Gemüsepreise um 30 Prozent anzogen, zitiert das „Manager Magazin“ aus der Studie. Besonders alarmierend: In Kalifornien und Arizona wurden nach Dürreperioden 2022 noch höhere Preissprünge bei Gemüse dokumentiert.

Neue Herausforderungen für die Geldpolitik

Während frühere Studien bereits langfristige Auswirkungen von Temperaturanstiegen auf die Lebensmittelinflation nachwiesen, zeigen die neueren Forschungsergebnisse nun vor allem die kurzfristigen Preisschocks.

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