Green & Generation Vom Kellerkind zum Batterie-Giganten: Voltfang macht Ernst

Vom Kellerkind zum Batterie-Giganten: Voltfang macht Ernst

Aachener Startup Voltfang eröffnet 6.000-Quadratmeter-Produktionsstätte für Batteriespeicher aus E-Auto-Akkus. Vom 30-Quadratmeter-Keller zur industriellen Fertigung – ein Paradebeispiel für Deutschlands neue Wirtschaftsdynamik.

Vom Kellerloch zur Industriehalle in nur wenigen Jahren – das Aachener Startup Voltfang zeigt, wie Energiewende und Wirtschaftswachstum zusammengehen können. August nahm das Unternehmen seine neue 6.000 Quadratmeter große Produktionsstätte in Betrieb.

Laut „edison.media“ markiert dieser Schritt bereits die dritte Expansion innerhalb weniger Jahre. Bemerkenswert: Was in einem 30-Quadratmeter-Keller begann, entwickelt sich zum industriellen Player mit klaren Wachstumszielen.

Vom Autobauer zum Energiespeicher-Produzenten

Die Symbolik könnte kaum deutlicher sein: Wo früher der E-Autobauer e.Go Mobile produzierte, entstehen nun Großspeicher für die Industrie. Voltfang fertigt aus ausrangierten E-Auto-Akkus leistungsstarke Batteriespeicher und nutzt dabei aktuell vor allem Überschussproduktionen.

Wie „busplaner.de“ berichtet, will das Unternehmen später vollständig auf Second-Life-Batterien umsteigen. Die aktuelle Produktionskapazität liegt bei 100 Megawattstunden (MWh), das Zwischenziel für Ende 2026 bei 250 MWh.

Deutschlandtempo als Erfolgsfaktor

Die Geschwindigkeit des Standortaufbaus überrascht selbst die Gründer. „Die Stadt Aachen erteilte die Baugenehmigung innerhalb von nur vier Wochen“, erklärt der technische Geschäftsführer Afshin Doostdar laut „energie-und-management.de“.

Innerhalb von zwei Monaten stand die komplette Produktionslinie. Diese Effizienz bezeichnete Doostdar als „neues Deutschlandtempo“ – ein seltenes Lob für deutsche Behörden. Das Unternehmen plant, bis 2030 eine Jahreskapazität von 1.000 MWh zu erreichen.

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