Podcast Riccardo Simonetti und Tobias Koppenhöfer über Freundschaft und Business: „Er hat nicht direkt einen auf beste Freunde gemacht. Das hat mir total imponiert“

Riccardo Simonetti und Tobias Koppenhöfer über Freundschaft und Business: „Er hat nicht direkt einen auf beste Freunde gemacht. Das hat mir total imponiert“

Carsten: Was hast du eigentlich über Tobi gedacht damals?

Riccardo: Ich fand Tobi unglaublich höflich. Eine Eigenschaft, die einem heutzutage leider sehr selten begegnet. Gerade wenn man in der Öffentlichkeit steht, ist das so eine Sache mit echten Freundschaften und Vertrauen. Die meisten Leute verstehen nicht, dass man sich das erst erarbeiten muss. Tobi hingegen war einfach von Anfang an er selbst. Er war höflich, aber auch zurückhaltend und hat nicht direkt einen auf beste Freunde gemacht. Das hat mir total imponiert. Ich weiß nicht, wie es in deiner Branche ist, aber gerade wenn man in der Öffentlichkeit steht, ist Authentizität so wichtig.

Carsten: Dem kann ich mich nur anschließen. Als Investor, Startup-Beschleuniger, Unternehmer und eben auch Podcast-Host begegne ich täglich unglaublich vielen Menschen und habe durch meine Tätigkeit ein sehr großes Netzwerk. Natürlich habe ich zu unterschiedlichen Menschen ein unterschiedliches Verhältnis. Manche Businesskontakte stehen mir näher, andere nicht. Mit anderen wiederum verbindet mich eine tiefe Freundschaft. Es sind aber auch schon mal Business-Verbindungen, mit denen mich auch eine Freundschaft verbunden hat, zerbrochen. Eben weil die Personen nicht authentisch waren. Vorn herum freundlich und auf besten Freund gemacht, aber kaum hast du der Person den Rücken zugedreht, steckte das Messer drin. Daher achte ich sehr genau darauf, wen ich in meinen inneren Zirkel lasse und wem ich Vertrauen schenke. Aber wie ging es denn dann weiter mit eurer Zusammenarbeit?

Riccardo: Ich wollte mir anhören, was Tobi zu sagen hatte. Das Gespräch war auch ganz anders als erwartet. Anstatt mich mit den gängigen Floskeln zu locken und mir zu erzählen, wie viel man aus mir herausholen kann und wie weit ich es bringen werde, hat Tobi mich erst einmal nach meinen eigenen Zielen hinsichtlich meiner Karriere gefragt. Das hat mir gefallen. Ich fand es schön, dass mir die Chance gegeben wurde, zu erklären, wo ich mich überhaupt sehe und was ich erreichen möchte.

Carsten: Ich verstehe, was du meinst. Er ist im Gespräch auf dich eingegangen, anstatt dich in eine Schublade zu pressen hat er dir das Gefühl vermittelt, dass du als Person wichtig bist, dass deine Vorstellungen an erster Stelle stehen. Als Investor agiere ich ähnlich mit meinen Portfolio-Startups. Mir ist es total wichtig zu erfahren, was einen jungen Gründer antreibt, was seine Motivation ist und welches Ziel er erreichen will. Als Kapitalgeber brauchst du ein gutes Gespür dafür, ob die Zusammenarbeit mit dem Founder matched. Da bringt es nichts, ihm meine Vorstellungen und KPIs um die Ohren zu hauen. Ich muss erstmal verstehen, was einen Menschen antreibt, bevor ich entscheide, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ihr Lieben, ich danke euch für dieses tolle Gespräch. Haltet an eurer Freundschaft fest. Die ist was ganz Besonderes.

Wer wissen möchte, wie es mit der Zusammenarbeit zwischen Riccardo und Tobi weiterging, wie Tobi seine eigene Agentur gegründet hat und wie die Freundschaft zwischen den Beiden über die Jahre gewachsen ist, kann sich die ganze Folge im “How to Hack” Podcast hier anhören:

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