Startup & Scaling Cognigy für 955 Millionen verkauft – und Deutschland verliert: Der größte KI-Exit Europas geht in die USA

Cognigy für 955 Millionen verkauft – und Deutschland verliert: Der größte KI-Exit Europas geht in die USA

Düsseldorfer KI-Startup Cognigy wird für 955 Millionen Dollar vom US-Konzern Nice übernommen – Europas größter KI-Deal. Experten sehen Warnsignal für den Standort Deutschland.

Der nächste deutsche Tech-Champion verschwindet ins Ausland. Das Düsseldorfer KI-Startup Cognigy wechselt für 955 Millionen Dollar den Besitzer und geht an den US-Konzern Nice.

Der Deal markiert die bislang größte Übernahme im Bereich Künstliche Intelligenz in Europa, wie „Bild“ berichtet. Nice zahlt den Kaufpreis komplett aus seinen Cash-Reserven – ein klares Statement im aktuell angespannten Finanzierungsumfeld.

Vom Startup zum Unicorn in acht Jahren

Cognigy hat seit seiner Gründung 2016 eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Das Unternehmen mit rund 250 Mitarbeitern entwickelt KI-Agenten, die Kundenanfragen in über 100 Sprachen automatisiert beantworten können.

Laut „Bild“ nutzen Konzerne wie Lidl, DHL, Lufthansa und Toyota die Technologie aus Düsseldorf. Insgesamt flossen rund 170 Millionen Dollar Wagniskapital in das Startup, wie „Meedia“ berichtet. Mit der Übernahme erreicht Cognigy nun offiziell Unicorn-Status – die Bewertung liegt über einer Milliarde Dollar.

Strategischer Fit für beide Seiten

Nice, ein ursprünglich aus Israel stammendes Unternehmen mit Hauptsitz in New Jersey, ist auf Software für digitalen Kundenkontakt spezialisiert. Zu den Kunden zählen laut „Bild“ Weltmarken wie Disney und Sony. Die Cognigy-Technologie soll die zentrale Nice-Plattform CXone Mpower ergänzen.

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