Startup & Scaling Schwarz-Rote Gründerzeit? Was der Koalitionsvertrag für Startups bedeutet

Schwarz-Rote Gründerzeit? Was der Koalitionsvertrag für Startups bedeutet

Fazit: Die Halbherz-Strategie der GroKo

Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD liefert für Startups und Gründer ein gemischtes Bild. Einerseits finden sich positive Ansätze: das Bekenntnis zur Digitalisierung, die Förderung von Innovation, die Betonung internationaler Märkte und die Vollendung des europäischen Binnenmarktes.

Andererseits bleibt vieles zu vage und unambitioniert. Konkrete Maßnahmen für die speziellen Bedürfnisse von Startups – von der Wachstumsfinanzierung über die Fachkräftegewinnung bis zur Risikokultur – fehlen weitgehend. Die „Neue Gründerzeit“ droht zur leeren Phrase zu verkommen, wenn sie nicht mit Leben gefüllt wird.

Die größten offenen Räume, die der Koalitionsvertrag lässt:

  • Eine echte Startup-Strategie jenseits der KMU-Förderung
  • Konkrete Maßnahmen zur Mobilisierung von Wachstumskapital
  • Programme zur gezielten Gewinnung internationaler Tech-Talente
  • Initiativen zur Förderung einer positiven Risikokultur
  • Spezifische Export- und Internationalisierungshilfen für Startups

Für die deutsche Startup-Szene bedeutet dies: Der GroKo-Vertrag bietet eine grundsätzlich positive Richtung, aber keine konkreten Durchbrüche. Es bleibt Raum für Eigeninitiative, kreative Lösungen und den Dialog mit der Politik, um die „Neue Gründerzeit“ mit Leben zu füllen. Die wirkliche Arbeit beginnt erst nach der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags.

Quelle: Koalitionsvertrag CDU/CSU und SPD 2025

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