Tech & Trends Alarmstufe Rot: Apple schließt mit iOS 18.6.2 gefährliche iPhone-Bilderlücke

Alarmstufe Rot: Apple schließt mit iOS 18.6.2 gefährliche iPhone-Bilderlücke

Apple veröffentlicht in Rekordzeit ein kritisches Sicherheitsupdate für iOS und macOS. Die Lücke im ImageIO-Framework wurde bereits für gezielte Angriffe missbraucht. Warum sofortiges Handeln nötig ist.

Das Tempo ist ungewöhnlich: Nur eine Woche nach iOS 18.6.1 schiebt Apple bereits Version 18.6.2 nach. Der kurze Abstand zwischen den Updates ist kein Zufall, sondern deutet auf höchste Dringlichkeit hin. Laut „Techbook“ handelt es sich um ein kleines, aber extrem wichtiges Sicherheitsupdate, das alle iPhone-Nutzer umgehend installieren sollten.

Die Schwachstelle im Bildsystem

Im Zentrum des Problems steht das ImageIO-Framework – eine Kernkomponente, die seit dem iPhone XS in allen Apple-Smartphones verbaut ist und für die Verarbeitung von Bilddateien zuständig ist. Wie „Techbook“ berichtet, ermöglicht die Schwachstelle bei der Verarbeitung manipulierter Bilddateien eine Speicherkorruption. Was technisch klingt, öffnet Hackern potentiell Tür und Tor.

Besonders brisant: Apple hat Hinweise, dass diese Sicherheitslücke bereits aktiv ausgenutzt wurde. Das Unternehmen spricht von einem „äußerst raffinierten Angriff gegen bestimmte Zielgruppen“. Die Formulierung lässt vermuten, dass es sich um gezielte Attacken auf ausgewählte Personen handelt – typisch für Spionageangriffe auf Journalisten, Aktivisten oder Wirtschaftsführer.

Teil einer beunruhigenden Serie

Das aktuelle Update reiht sich in eine ganze Serie von Notfall-Patches ein, die Apple in diesem Jahr veröffentlichen musste. Wie „Macwelt“ dokumentiert, hat der Konzern allein 2025 mehrere Zero-Day-Lücken geschlossen: Im März eine Webkit-Schwachstelle, im Februar eine USB-Angriffsstelle und im April gleich zwei kritische Sicherheitslücken, die aktiv gegen iPhone-Nutzer eingesetzt wurden.

Besonders alarmierend ist ein Fall aus dem Juni, bei dem laut „Macwelt“ zwei europäische Journalisten Opfer einer Zero-Day-Attacke wurden. Die Häufung solcher Vorfälle zeigt, dass Apple-Geräte trotz ihres Sicherheitsrufs zunehmend ins Visier hochprofessioneller Angreifer geraten.

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