Tech & Trends Carsten Maschmeyer fordert mehr KI-Offenheit 

Carsten Maschmeyer fordert mehr KI-Offenheit 

Der Unternehmer Carsten Maschmeyer hat ein leidenschaftliches Plädoyer für die Chancen durch Künstliche Intelligenz gehalten. „Das wird die größte technische Revolution in der Geschichte“, so der 66-Jährige während einer Veranstaltung von Business Punk. „KI erfordert exponentielles Denken. Das mögen wir Menschen nicht so“, begründet der Unternehmer, warum die neue Technologie oft auf Vorbehalte stößt. Exponentiell bedeute, dass man nach 31 Tagen auf 10,7 Millionen Euro komme, wenn man mit einem Cent beginne und diesen täglich verdopple.

Die Chancen durch KI seien derzeit nur zu erahnen. „Die Revolution hat erst begonnen.“ So eröffne die Technologie völlig neue Möglichkeiten in der Krebsbehandlung, da kranke Zellen gezielter bekämpft werden könnten – ohne die gesunden zu belasten. Man müsse KI als eine Art „dritten Arm“ annehmen und aktiv nutzen. Zwar könne er Vorbehalte nachvollziehen – neue Technologien hätten immer Ängste ausgelöst, so auch einst das Internet. Und natürlich würden auch diesmal Tätigkeiten wegfallen. Doch Verweigerung sei keine Lösung: „Jene, die KI anwenden, werden jene herauskicken, die sich verweigern“, appelliert Maschmeyer an potenzielle Gründer, die Chancen beherzt zu nutzen.

Oliver Stock und Carsten Maschmeyer auf der DieBusinessPunk 2025 im Rahmen des Ludwig Erhard Gipfels in Gmund am Tegernsee. Foto Credit: Stellan Gottschalk

Mutige Unternehmer seien es, die vorangehen und selbst Dinge verändern und verbessern wollten. Bei der KI müsse man die Risiken kleiner und die Möglichkeiten größer denken, so Maschmeyer, der vor zwei Jahren erstmals mit der Technologie in Berührung kam. Heute lässt er sich nach eigener Aussage regelmäßig beim Verfassen von Briefen von KI unterstützen.