Tech & Trends Cheerio, Miss Sophie!

Cheerio, Miss Sophie!

Blitzschneller KI-Fortschritt

Aber Moment mal – wenn virtuelle Menschen die Jobs übernehmen, was passiert mit den Echten? Bisher sprechen die Agenturen von „Erweiterung“ statt „Ersatz“. Klingt beruhigend.

Doch wenn man sich ansieht, wie schnell KI neue Bereiche erobert, bleibt die Frage: Wird das Original bald überflüssig? Und was macht der Mensch dann so mit seiner Zeit? Lara hat dazu eine klare Meinung: „Je stärker sich Avatare in unser Leben integrieren, desto wichtiger wird die Balance zwischen realer und digitaler Welt. Der Schlüssel ist, sie sinnvoll einzusetzen – als Unterstützung, nicht als Ersatz.“

Hollywood, Insta, die Werbung – überall drängen sich digitale Avatare an die Spitze. Und sie werden besser. KI-gestützte Modelle können Stimmen klonen, Emotionen simulieren und bald so realistisch sein, dass du nicht mehr sicher weißt: Ist das echt oder nur Code?

Deepfakes? Schon jetzt ist es möglich, jede beliebige Person täuschend echt nachzubauen – aus wenigen Minuten Video- und Audiomaterial. Die Möglichkeiten sind riesig, aber die Risiken auch gewaltig. Lara ist sich bewusst: „90 Prozent der Deepfakes werden für Betrug genutzt. Gleichzeitig können KI-Avatare helfen, Kommunikation persönlicher zu gestalten. Ich werde sicherstellen, dass die Bildrechte meines Avatars immer bei mir bleiben.“

Doch eine ungestellte Frage bleibt: „Vielleicht ist die Lösung nicht Perfektion, sondern Realismus? Mein Avatar sollte so aussehen wie ich, aber unterscheidbar sein – vielleicht mit einem kleinen digitalen Tattoo: ‚I’m Lara’s Avatar‘.“

Wer wird erfolgreicher – du oder dein Avatar?

Lara lacht: „Mein Avatar ist mein bester Mitarbeiter! Er analysiert Fakten, unterstützt mich strategisch, aber am Ende bin ich es, die Empathie, Emotion und Intuition mitbringt. Gemeinsam können wir noch erfolgreicher sein.“

Letztendlich sieht sie die Zukunft als ein Zusammenspiel zwischen Menschen und Maschinen: „Avatare sind nicht unser Ersatz, sondern eine Erweiterung unserer Fähigkeiten. Sie helfen uns, effizienter zu arbeiten, smarter zu kommunizieren und unsere Ideen global zu skalieren.“ Sehr viel Lob für die neuen Wesen.

Fragen bleiben: Sind Avatare die Zukunft oder unser eigenes digitales Grab? Werden wir sie als smarte Helfer nutzen oder am Ende nur noch als virtuelle Schatten unserer selbst existieren? Lara hat darauf eine optimistische Antwort: „Die Technologie entwickelt sich weiter  und wir entscheiden, wie wir sie einsetzen. Ich sehe Avatare als Chance, unser Potenzial noch weiter auszubauen – wenn wir sie klug und ethisch nutzen.“

Zur Person: Dem Shitstorm getrotzt

Lara Sophie Bothur ist Tech-Erklärerin bei Deloitte und eine der bekanntesten Corporate Influencerinnen in der deutschen Beratungsbranche. Die Wirtschaftspsychologin erklärt komplexe Zukunftstechnologien – von Künstlicher Intelligenz über Quantum Computing bis zu digitalen Avataren – und analysiert, wie sie unseren Alltag, die Medienlandschaft und die Arbeitswelt verändern.

2024 geriet sie ins Zentrum einer Kontroverse: Das Tech-Magazin t3n stellte infrage, ob ihre außergewöhnlich hohen Engagement-Raten und ihr explosives Wachstum auf LinkedIn auf reines Algorithmusverständnis zurückzuführen waren – oder ob hier bewusst die Spielregeln gedehnt wurden. Die Diskussion um Corporate Influencer in der Beratungsbranche war entfacht.

Alle Vorwürfe konnten durch Datenanalysen widerlegt werden. Was bleibt, ist die Erkenntnis: Lara Sophie Bothur hat mit ihrem digitalen Einfluss die Art und Weise verändert, wie Big-Four-Beratungen auf Social Media kommunizieren – und gleichzeitig eine Debatte über Authentizität, Strategie und die Zukunft von LinkedIn ausgelöst.

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