Tech & Trends Das Ende des Smartphones? Googles KI-Brillen könnten alles ändern

Das Ende des Smartphones? Googles KI-Brillen könnten alles ändern

Das Ökosystem wächst

Google setzt nicht auf Alleingänge, sondern baut ein breites Ökosystem auf. Mit den Brillenherstellern Warby Parker und Gentle Monster entwickelt das Unternehmen „stilvolle Brillen mit Android XR“. Samsung wird neben dem Mixed-Reality-Headset „Project Moohan“ auch Smart Glasses anbieten. Der Spezialist Xreal hat bereits „Project Aura“ angekündigt, ein weiteres Android XR-Produkt mit 70-Grad-Sichtfeld.

Aktuell benötigen die Brillen noch ein gekoppeltes Smartphone für die Rechenleistung. Doch die Entwicklung ist klar: In einigen Jahren könnte die gesamte Technologie in der Brille selbst stecken. Die Miniaturisierung schreitet voran, Prozessoren werden leistungsfähiger und energieeffizienter.

Zwischen Vision und Realität

Die Live-Demos wirken noch nicht perfekt – etwas hakelig und nicht so flüssig, wie man es sich wünschen würde. Doch sie zeigen deutlich, wie weit die Technologie seit der ersten Google Glass gekommen ist. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann smarte Brillen unsere Smartphones ablösen werden.

Google plant, weitere technische Details zu den Projekten auf der Augmented World Expo im Juni zu präsentieren. Entwickler sollen noch in diesem Jahr mit der Arbeit für die neue Plattform beginnen können. Samsungs MR-Headset wird voraussichtlich noch 2025 vorgestellt.

„Hey Google, was kommt noch?“

Die Vision ist klar: In fünf bis zehn Jahren könnte die smarte Brille das Smartphone als primäres digitales Gerät ablösen. Während Apple ebenfalls an einem iPhone-Nachfolger arbeitet, könnte sich ein neuer Technologiewettlauf entwickeln. Die Herausforderungen bleiben beträchtlich: Akkulaufzeit, Wärmeentwicklung und gesellschaftliche Akzeptanz müssen gemeistert werden.

Die eigentliche Revolution liegt jedoch in der Verschmelzung von digitaler und physischer Welt. Statt auf ein Display zu starren, wird die Technologie nahtlos in unsere Wahrnehmung integriert. Informationen erscheinen genau dann und dort, wo wir sie benötigen. Die smarte Brille könnte das Ende des Smartphones einläuten – und den Beginn einer intuitiveren, natürlicheren Interaktion mit der digitalen Welt markieren.

Quellen: Google, Giga, Connect, t3n

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