Tech & Trends DeepSeek: Das teure Geheimnis hinter Chinas KI-Phänomen

DeepSeek: Das teure Geheimnis hinter Chinas KI-Phänomen

Hoher, nicht berücksichtigter Entwicklungsaufwand

Laut Berechnungen von Semianalysis belaufen sich die Kosten für die benötigten Server mit 60.000 GPUs auf rund 1,6 Milliarden US-Dollar. Selbst wenn diese Ausgaben über mehrere Jahre verteilt werden, bleibt der Anteil für DeepSeek-V3 erheblich. Hinzu kommen noch die laufenden Betriebskosten. Die Gehälter der Entwicklungsteams sind dabei nicht berücksichtigt.

Nach eigenen Angaben entfallen 96 Prozent der von DeepSeek genannten 5,6 Millionen US-Dollar auf das Pre-Training, also das Training des finalen Modells. Der zuvor geleistete Entwicklungsaufwand sowie die Neuerungen aus DeepSeek-V2 werden im Paper nicht berücksichtigt.

Innovationen und technische Neuerungen

Trotz der Kritik sind die Innovationen von DeepSeek beeindruckend. Das Modell kann zwischen einfachen und komplexen Fragen unterscheiden und den Rechenaufwand entsprechend anpassen. Dies ermöglicht eine effizientere Datenverarbeitung. Dennoch sind die Berichte über „kostenlose“ KI-Modelle übertrieben.

Die Schattenseiten der KI-Entwicklung

DeepSeek hat zweifellos einen Meilenstein in der KI-Entwicklung erreicht. Doch der Weg dorthin war teuer und ressourcenintensiv. Die wahre Herausforderung liegt darin, solche Innovationen nachhaltig und transparent zu gestalten. Während die Welt von den technischen Fortschritten fasziniert ist, sollten die versteckten Kosten und die ethischen Implikationen nicht außer Acht gelassen werden. Ein kritischer Blick auf die Gesamtkosten und die langfristigen Auswirkungen ist unerlässlich, um die Balance zwischen Fortschritt und Verantwortung zu wahren.

Quellen: Spektrum.de, Heise.de

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